Eineinhalb Jahre im Reich der Mitte sollen genug gewesen sein – Axel Witsel zieht es dem Vernehmen nach in diesem Sommer weg von Tianjin Quanjian, wo er einen bis Ende 2019 datierten Vertrag besitzt. Den Belgier, der mit seiner Nationalmannschaft bei der WM in Russland Platz drei erreichte, könnte es in die Bundesliga zu Borussia Dortmund ziehen.
Laut Informationen der "Bild" gebe es bereits seit Tagen intensive Gespräche zwischen BVB-Sportdirektor Michael Zorc und der Spielerseite. Die Bemühungen der Westfalen seien bei Witsel positiv angekommen.
Ein möglicher Transfer würde wohl nicht an der Ablöse scheitern. Wie das Blatt erfahren hat, enthält das Vertragswerk bei Tianjin eine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro. Die Krux könnte eher das Gehalt darstellen, in China soll der 29-Jährige bis zu 18 Millionen Euro jährlich verdienen.
Obendrein droht der Borussia im Werben um Witsel schlagkräftige Konkurrenz: Paris Saint-Germain mit Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel wird ebenfalls ein Interesse am zentralen Mittelfeldakteur nachgesagt. Allerdings sei Chelseas N‘Golo Kanté, wie zuvor schon von "Le Parisien" vermeldet, der PSG-Wunschspieler. Ehe die Franzosen ordentlich investieren können, müssten sie angesichts von Auflagen des Financial Fair Play jedoch erst Spielverkäufe tätigen.
Was das Dortmunder Interesse an Witsel anbelangt, berichteten die "Ruhr Nachrichten" im Übrigen, dass die Personalie unabhängig vom Fall Julian Weigl sei. Der 22-jährige Mittelfeldakteur wird aktuell ebenfalls mit Paris in Verbindung gebracht.
In Belgien vermeldet "Het Laatste Nieuws" derweil, dass der BVB mittlerweile ein offizielles Angebot in Höhe von 20 Millionen Euro beim chinesischen Klub eingereicht habe. Die Medienangaben zu einer im Vertrag enthaltenen Ausstiegsklausel wiederum bestätigten sich nach Recherchen der Zeitung nicht.