Für Borussia Dortmund wird die Verpflichtung des belgischen WM-Dritten Axel Witsel zu einer Geduldsprobe. Während vonseiten der Rundfunkanstalt "RTBF" sogar von einem erfolgten Medizincheck zu Wochenbeginn berichtet wurde, dementierten dies sowohl "Het Laatste Nieuws" als auch "Ruhr Nachrichten".
Knackpunkt scheint nun nämlich Witsels angebliche Ausstiegsklausel bei seinem aktuellen Klub Tianjin Quanjian zu sein. In einer Medienrunde bestritt Paulo Sousa, Coach des Klubs aus der Chinese Super League, einen möglichen bevorstehenden Wechsel seines Schützlings: "Es hat vom Klub oder vom Spieler keine Neuigkeiten über seinen Abschied vom Team gegeben", so der Portugiese laut "ESPN".
Sousa betonte, dass er davon ausgehe, Witsel am 5. August wieder im Training begrüßen zu können. Grund für seine Zuversicht sei die Tatsache, dass man sich aufseiten von Tianjin sicher sei, dass der BVB die Klausel gar nicht ziehen könne.
"Meinem Verständnis zufolge mag der Spieler zwar eine spezielle Klausel in seinem Vertrag haben, aber ein Transfer müsste in der frühen Phase des Transferfensters passieren. Aber Chinas Transferfenster ist [seit dem 14. Juli, Anm. d. Red.] geschlossen", führte der Coach aus, der im Übrigen nicht bestätigte, dass es sich um eine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro handelt.
Nach Informationen von "RevierSport" wolle Witsel jedoch zu den Schwarz-Gelben wechseln, es hänge lediglich an der Einigung der Klubs.
Und wie die "Bild" erfahren hat, traten die Dortmunder Klubverantwortlichen Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer) und Michael Zorc (Sportdirektor) in dieser Woche die Reise ins Trainingslager (Bad Ragaz) zunächst nicht an, um die letzten Details des Witsel-Transfers zu klären. In den kommenden Tagen könne das Geschäft über die Bühne gehen.
Das Boulevardblatt vermeldet außerdem, die Ausstiegsklausel in Witsels Vertragswerk sei nicht an ein bestimmtes Datum gebunden.