Nicklas Bendtner ist dieser Tage vermutlich nicht der einzige Stürmer des VfL Wolfsburg, der mit seiner sportlichen Situation bei den Wölfen unzufrieden ist. Sein Kollege Bas Dost durfte in den vergangenen zwei Ligapartien nur von der Bank aus ins Spiel starten, gegen Manchester United (3:2) in der Champions League fand er sich überhaupt nicht auf dem Platz wieder. Dabei ging es für die Niedersachsen in der Königsklasse sowohl um den Gruppensieg als auch generell um das Erreichen der nächsten Runde; zuvor stand der 26-jährige Knipser in allen Gruppenspielen in der Anfangsformation.
Ob sich diese Entwicklung bei dem im Kalenderjahr 2015 so torhungrigen Niederländer andeutete, sei dahingestellt, aber in den vergangenen Wochen bekam das Bild vom unumstrittenen Stammangreifer durch immer wieder eingestreute Einsätze als Einwechselspieler die ersten Risse.
Dost, dem es gefühlt schon aufs Gemüt schlägt, wenn er kurz vor dem Schlusspfiff eines Spiels ausgewechselt wird, scheint derzeit allerdings nicht so zu schmollen wie noch im September, als er sich aufgrund mangelnder Trainingseinstellung und Körpersprache einen öffentlichen Anpfiff des Rudelführers, Trainer Dieter Hecking, einhandelte. "Dieses Verhalten legt Bas im Moment nicht an den Tag", so der Coach im "kicker", dementsprechend bestehe kein Anlass, ihn zu kritisieren.