Bastian Oczipka
1. Bundesliga
Oczipka sieht sich gegen Augsburg noch nicht als Option

Robin Meise

© imagoimages / Matthias Koch

Union Berlin hat in der jüngsten Transferperiode gleich mehrfach auf dem Markt zugeschlagen. Unter anderem verpflichteten die Hauptstädter mit Bastian Oczipka einen erfahrenen Akteur für die Außenverteidigung. Der 32-Jährige blickt bereits auf 286 Bundesligapartien für Bayer Leverkusen, den FC St. Pauli, Eintracht Frankfurt und den FC Schalke 04 zurück.

Eine Soforthilfe wird der Linksverteidiger bei den Eisernen voraussichtlich aber noch nicht darstellen können. Denn der Routinier hielt sich in den vergangenen Wochen lediglich mit einem Personal Trainer fit, Mannschaftstraining stand für den zuletzt vereinslosen Profi hingegen nicht auf dem Programm.

„Gegen Augsburg [Samstag, 15:30 Uhr] würde es jetzt noch keinen Sinn machen. Ob es danach die Woche sein wird, ist schwierig zu sagen. Die Saison ist noch lang“, hielt Oczipka in einem Gespräch mit dem kicker offen fest. Wie Coach Urs Fischer fürs Wochenende mit ihm plant, muss sich noch zeigen.


Der Abstieg mit Schalke „hat sehr an mir genagt“

Hinter dem Defensivmann liegt eine schwierige Zeit. Mit dem FC Schalke ist Oczipka nach einer wahren Horrorsaison sang und klanglos abgestiegen. Klar, dass unter diesen Umständen auch das Selbstbewusstsein leidet. „Das hat sehr an mir genagt“, erklärte der Linksfuß.

„Deswegen war die Zeit ohne Verein vielleicht gar nicht so verkehrt, um endgültig den Kopf freizubekommen. In dem einen Jahr sind sehr viele negative Sachen passiert. Die etwas längere vereinsfreie Zeit war für den Kopf mental sehr gut“, so Oczipka.


Keine Conference League für Oczipka

Die Unioner haben sich natürlich in erster Linie für die Dreifachbelastung breit aufgestellt. Oczipka wurde in diesem Zusammenhang aber lediglich für die Bundesliga und den DFB-Pokal auserkoren. Ein Kaderplatz für die Gruppenphase der Conference League sprang für ihn letztendlich nicht heraus.

Ersatzkeeper Jakob Busk, Innenverteidiger Rick van Drongelen, die Offensivspieler Paweł Wszołek und Keita Endo sowie Angreifer Anthony Ujah erhielten ebenfalls keinen Kaderplatz für die internationalen Aufgaben der Berliner.