Bayer 04 Leverkusen
1. Bundesliga
Baum­gartlin­ger im Visier von Bergamo?

Sozialbutter

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Am Montag brachte Jörg Schmadtke, Geschäftsführer des 1. FC Köln, höchstpersönlich Leverkusens Julian Baumgartlinger mit dem Domstadtklub in Verbindung. "Den Baumgartlinger würden meine Trainer nehmen", konstatierte der Funktionär im Rahmen einer Gesprächsrunde der "Rheinischen Post" ganz offen.

Es handelte sich indes um eine flapsige Anmerkung in Richtung Bayer-Sportdirektor Rudi Völler, der ebenfalls zugegen war. Die Gesprächsrunde wurde zuvor mit der Zuschauerfrage konfrontiert, welchen österreichischen Nationalspieler die Teilnehmer für ihren jeweiligen Verein verpflichten würden.

Als Völler anmerkte, dass man inklusive dem aus der ÖFB-Elf zurückgetretenen Ramazan Özcan bereits drei Österreicher im Kader habe, bot ihm der launig aufgelegte Schmadtke hinsichtlich Baumgartlinger scherzhaft Nachbarschaftshilfe an.

Ernst könnte derweil aber ein Interesse aus Italien sein: Laut dem Journalisten Gianluca di Marzio habe Atalanta Bergamo ein Auge auf den Mittelfeldspieler geworfen und auch schon eine Anfrage gestellt.

Der Tabellenvierte der abgelaufenen Saison beschäftige sich zwar eigentlich mit einer Rückholaktion des im letzten Jahr nach Middlesbrough gewechselten Marten de Roon, prüfe aber gleichzeitig Alternativen. Dabei soll der 29-Jährige in den Fokus gerückt sein.

Sportdirektor Giovanni Sartori sei vergangenen Samstag beim Leverkusener Testspiel gegen Celta Vigo zu Gast gewesen, um sich ein Bild vom Österreicher zu machen; Baumgartlinger waren aber nur wenige Einsatzminuten in der Schlussphase vergönnt.

Daraufhin habe Sartori nichtsdestotrotz Kontakt zu seinem Berufskollegen Völler aufgenommen und Bayers Bereitschaft ausgelotet, den letztes Jahr bis 2020 verpflichteten Defensivakteur zu transferieren.