In der gesamten Bundesliga ist gerade die taktische Flexibilität ein Thema. Besonders die Möglichkeit, mit Vierer- oder Dreierkette (respektive Fünferkette) in der Abwehr zu spielen und auch dazwischen frei wechseln zu können, ist bei diversen Klubs in aller Munde. Ebenfalls bei Bayer Leverkusen, wo Chefcoach Gerardo Seoane in Zukunft auch je nach Situation auf eine Dreierkette zurückgreifen möchte.
Bisher ist der Werksklub stets mit einer Viererkette unterwegs gewesen. Dies könnte sich allerdings in Zukunft mal ändern. So merkte Seoane am Freitag zu einer Formation mit drei zentralen Abwehrspielern an: „Das ist eine mögliche Option. Es war auch ein Argument, das für die Verpflichtung von Piero Hincapié gesprochen hat. Er ist ein Spieler, der sowohl linker Verteidiger gespielt hat, aber auch Innenverteidiger in der Dreierkette.“
Seoane weiter: „Und das ist eine Option, die wir für die Zukunft in Erwägung ziehen. Auch für einzelne Spiele, in denen wir das Gefühl haben, es könnte passen. Aber auch, um im Spiel eine Variante zu haben und in gewissen Situationen reagieren zu können.“
Der Mitte August verpflichtete Hincapié durfte zuletzt seine ersten Minuten unter dem Bayer-Kreuz sammeln. In der Europa League gegen Budapest (2:1) und am 5. Spieltag gegen Stuttgart (3:1) wurde der 19-Jährige jeweils in der zweiten Hälfte eingewechselt. Am kommenden Wochenende könnten ihm die nächsten Spielminuten winken. Als Gegner wartet auf die Rheinländer der 1. FSV Mainz 05. Anstoß der Partie ist Samstag um 15:30 Uhr.