Bayer 04 Leverkusen konnte das Halbfinalhinspiel in der Europa League siegreich gestalten. Die Werkself gewann auswärts beim italienischen Vertreter AS Rom mit 2:0 (1:0) und hat damit einen großen Schritt in Richtung des Endspiels gemacht.
Leverkusen hatte zu Spielbeginn die Feldvorteile, ohne sich dabei zwingende Chancen herauszuspielen. Das erste dicke Ding hatten dann die Gastgeber: Nach einer starken Hereingabe von Leandro Paredes köpfte Romelu Lukaku an die Latte (21. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später kam Jeremie Frimpong nach einem Steilpass von Florian Wirtz zur ersten Großchance für den Deutschen Meister, traf alleine vor dem Tor aber nur das Außennetz (23.).
Nach knapp einer halben Stunde belohnte sich Bayer dann mit der Führung, wurde dabei aber auch ordentlich eingeladen: Dank einem katastrophalen Fehlpass von Rick Karsdorp kam Alejandro Grimaldo an den Ball. Der Linksverteidiger musste das Spielgerät unbedrängt nur noch auf Wirtz rüber legen, der zur 1:0-Führung einschob (28.). Bayer drückte auf das 2:0, konnte sich aber nach weiteren Abschlüssen von Frimpong (31.), Amine Adli (34.) und Robert Andrich (41.) nicht belohnen, weshalb es bei der knappen Pausenführung blieb.
Mit viel Gefühl: Andrich macht den Deckel drauf
Die zweite Spielhälfte startete ohne Wechsel, die erste Chance hatte die Roma nach einem Eckball von Paulo Dybala. Den anschließenden Kopfball schädelte Bryan Cristante knapp am Kasten vorbei (56.). Viel mehr nennenswerte Highlights gab es bis zur 73. Minute nicht mehr, in der Leverkusen dann aber erhöhte: Nach einem Angriff über Grimaldo, Frimpong und Josip Stanišić landete der Ball rund zwanzig Meter vor dem Kasten bei Andrich. Der Mittelfeldspieler fasste sich ein Herz und schlenzte die Kugel mit viel Effet zum 2:0 oben in den Knick rein.
In den verbleibenden Minuten rannte die Roma an und hätte den Anschlusstreffer erzielen müssen: Einen zu schwachen Abschluss der Leverkusen-Leihgabe Sardar Azmoun (84.) alleine vorm Tor konnte Matěj Kovář parieren, in der Nachspielzeit köpfte dann noch Tammy Abraham nach Fehler des Keepers über den leeren Kasten (90.+4), wodurch es beim verdienten 2:0 blieb.
Für das anstehende Rückspiel am kommenden Donnerstag (9. Mai) hat Leverkusen vor heimischer Kulisse beste Karten, den Finaleinzug klar zu machen. Zuvor steht am Sonntag (5. Mai) noch die Auswärtspartie in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt auf dem Programm.