Hinter Charles Aránguiz liegt gewissermaßen eine Revival-Woche. Der frühere Stammspieler von Bayer Leverkusen hat endlich mal wieder eine größere Rolle gespielt: An der Seite von Robert Andrich bekam er seinen ersten Startelfeinsatz in der Bundesliga seit dem 3. Spieltag. Den neuen Coach Xabi Alonso überzeugte das Duo auf der Doppelsechs.
Der gute Auftritt des ganzen Teams spiegelte sich im Ergebnis wider: 4:0 schlug die Werkself die taumelnden Schalker. Ein auch in der Höhe verdienter Sieg. Alonso setzte auf eine 3-4-3-Formation, eben mit Aránguiz und Andrich in der Zentrale.
„Mir hat es wirklich gefallen, wie die zwei gespielt haben“, hielt er hinterher fest, „wie sie verstanden haben, warum wir so spielen wollen, warum wir gewisse Dinge machen.“ Kontrolle war dem Trainer sehr wichtig, die „können wir haben, wenn wir wissen, was wir tun“. Die zwei Mittelfeldspieler wussten es anscheinend. „Mittelfeld ist für mich mehr: Wir brauchen Spieler, die die Position fühlen, die Balance liefern, die Lösungen liefern, die herausfordern, die den zweiten Ball erobern. Es ist nicht nur: Ich passe gut.“
Schon in der Champions League gegen Porto einige Tage zuvor – noch unter Gerardo Seoane – hat Aránguiz von Beginn an spielen dürfen. Wohl auch deshalb war für den 33-jährigen Routinier gegen Schalke nach etwas mehr als einer Stunde Schluss. Kerem Demirbay kam für ihn rein. Dem hatte die vorhergehenden Wochen in der Regel ein Platz im zentralen Mittelfeld gehört.