Von den 32 Vereinen, die an der Gruppenphase der UEFA Champions League 2015/16 teilnehmen, stehen bereits 22 Mannschaften fest. Wie schon im letzten Jahr ist Bayer Leverkusen auch diesmal in den vorab stattfindenden Play-offs gefordert, wo in letzter Instanz – den Ausscheidungsspielen gehen drei Qualifikationsrunden voraus – die ausstehenden zehn Teilnehmer ermittelt werden.
Ein Weiterkommen würde für den Bundesliga-Vierten rund 15 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen bedeuten. "Wir werden das schaffen", versprach Trainer Roger Schmidt mit breiter Brust unlängst im
"Kölner Stadt-Anzeiger", ohne überhaupt zu wissen, wen es auszuschalten gilt.
Wer gehört zu den potenziellen Gegnern der Werkself, wenn am 18./19. und 25./26. August die letzten Namen für die Gruppenauslosung am 28. August ausgespielt werden?
Leverkusen unter Top 5
Die Play-off-Runde lässt sich in zwei Sparten mit je fünf Mannschaften aufteilen, denen die erfolgreichen Kandidaten aus den ersten drei Etappen zugelost werden: die Landesmeisterrunde auf der einen und die – hier relevanten – anders platzierten Teilnehmer auf der anderen Seite (jeweils fünf Teams). Leverkusen zählt zu der letztgenannten Gruppierung, ist als Vertreter aus einer der Top-5-Ligen neben Manchester United, FC Valencia, Sporting Lissabon und Lazio Rom fest für die Play-offs qualifiziert.
Die möglichen Kontrahenten dieser fünf – zunächst einmal gesetzten – Vereine kämpfen in der dritten Runde der Qualifikation um den Einzug in die Play-offs. Zu jenen zehn Kandidaten, die einander ebenfalls noch zugelost werden müssen, gehören Schachtjor Donezk, Ajax Amsterdam, ZSKA Moskau, FC Brügge, AS Monaco, Young Boys Bern, Sparta Prag, Fenerbahce Istanbul, Panathinaikos Athen und Rapid Wien. Prinzipiell wären diese Zehn somit potenzielle Gegner von Bayer.
Kein Aufeinandertreffen mit Donezk oder Amsterdam
Allerdings kann es im Hinblick auf die Liste der fünf in den Play-offs gesetzten Klubs je nach Ausgang der dritten Runde zu Verschiebungen kommen. Hierbei spielt der jeweilige UEFA Klub-Koeffizient eine Rolle. Eines vorweg: Leverkusen ist im aktuellen Ranking auf dem 16. Platz und bleibt definitiv gesetzt. Änderungen können sich nur für Rom (40.) und Lissabon (33.) ergeben, die von Donezk (18.), Amsterdam (26.) und Moskau (34.) aus dem erlesenen Kreis der Gesetzten verdrängt werden können.
Sprich: Kommt eine dieser drei Mannschaften weiter, kann Lazio dem Bundesligisten doch noch zugelost werden. Und auch die Portugiesen könnten theoretisch noch verdrängt werden, wenn sowohl Donezk als auch Amsterdam weiterkommt. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass diese beiden Teams keine möglichen Gegner für Leverkusen sind, weil sie aufgrund ihrer Platzierung im UEFA Ranking auf jeden Fall zu den gesetzten Teilnehmern gehören würden.
Für den Werksklub kommen daher folgende Mitbewerber infrage:
Leverkusens potenzielle Gegner (Ranking)
- ZSKA Moskau (34.)
- FC Brügge (51.)
- AS Monaco (68.)
- Young Boys Bern (69.)
- Sparta Prag (72.)
- Fenerbahce Istanbul (75.)
- Panathinaikos Athen (100.)
- Rapid Wien (121.)
- * Lazio Rom (40.)
- * Sporting Lissabon (33.)
* Abhängig vom Ausgang der dritten Qualifikationsrunde