S04-Sportvorstand Horst Heldt arbeitet dieser Tage fleißig daran, nach den Turbulenzen rund um den desolaten Ausklang der Saison 2014/15 wieder Ruhe auf Schalke einkehren zu lassen und den Verein wieder auf Kurs zu bringen. Mit der Verpflichtung von André Breitenreiter als Trainer herrscht im Hinblick auf die vordringlichste Personalfrage zumindest schon einmal Klarheit. Am heutigen Montag könnte darüber hinaus etwas Bewegung in puncto kaderbezogener Planungssicherheit kommen, denn einem Bericht des "kicker" zufolge verliert die im Vertrag von Benedikt Höwedes verankerte Ausstiegsklausel nach Ablauf des Tages ihre Gültigkeit.
Nach Informationen des Fachblatts wären nicht nur die Verantwortlichen des FC Arsenal, sondern auch weitere interessierte Vereine bereit, den veranschlagten Betrag für den Weltmeister zu entrichten. Laut "kicker" beläuft sich die fällige Ablösesumme auf 17 Millionen Euro, wohingegen die "Sport Bild" die infrage kommende Zahlung kürzlich auf 12 Millionen Euro bezifferte.
Der Verfall der Ausstiegsklausel schließt, ebenso wenig wie sein aktueller Verletztenstatus (Syndesmosebandriss und Innenbandteilriss), einen Wechsel des 27-Jährigen freilich nicht definitiv aus, bringt die Führungsetage des Revierklubs nichtsdestotrotz wieder in eine günstigere Verhandlungsposition.
Nach Einschätzung des "kicker" dürfen sich die Knappen sogar berechtigte Hoffnungen darauf machen, dass Höwedes seinem Klub die Treue hält und einen sicherlich bedeutenden Beitrag – schließlich ist der Weltmeister der Kapitän der Mannschaft – zum Neuaufbau beisteuert. In diesem Punkt hat auch der frisch unter Vertrag genommene Coach den Stellenwert dieser Personalie erkannt und sich offenbar bereits intensiv mit dem königsblauen Eigengewächs ausgetauscht.