Eigentlich hat Benedikt Höwedes seine Qualitäten in Turin noch gar nicht richtig unter Beweis stellen können, zumindest nicht auf dem Spielfeld. Dessen ungeachtet soll Juventus bereits in Betracht ziehen, die Leihgabe von Schalke 04 (Anschlussvertrag bis 2020) über Sommer hinaus fest zu verpflichten.
Die ursprüngliche Vereinbarung sieht vor, dass eine Kaufpflicht in Höhe von 13 Millionen Euro (zahlbar in zwei Raten) greift, falls der Innenverteidiger in dieser Spielzeit bei den Bianconeri auf mindestens 25 Einsätze kommt. Verletzungsbedingt steht er bei gerade mal einem Auftritt, kann die Marke kaum mehr erreichen.
Höwedes erlitt zu Saisonbeginn eine Oberschenkelzerrung, feierte erst Ende November beim 3:0 gegen FC Crotone seine Premiere für die Alte Dame. Kurz darauf der erneute Rückschlag: Muskelfaserriss. Ende Januar wird wieder mit dem Weltmeister gerechnet.
Nach einem Bericht der "Gazzetta dello Sport" fußen die Turiner Überlegungen einer dauerhaften Verpflichtung nun auf dem Umstand, dass sich Höwedes ungeachtet seiner mauen Einsatzbilanz schon exzellent in das System des italienischen Serienmeisters integriert habe. Voraussetzung dafür, dass die Angelegenheit in Angriff genommen wird: Der Abwehrspieler bleibt nach auskurierter Verletzung körperlich stabil.
In Anbetracht der zutage getretenen Verletzungsanfälligkeit könnte der Serie-A-Klub der Zeitung zufolge jedoch eine deutlich geringere Ablösesumme anstreben – nicht mehr als drei bis vier Millionen Euro, wie es heißt.