Für Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes sind laut "Sport Bild" bereits erste Angebote aus dem Ausland eingegangen. Dies habe das Management des Spielers dem Verein auch schon mitgeteilt.
In diesem Zuge hieß es, dass unter anderem Klubs aus England die Fühler nach dem 27-Jährigen ausstrecken, eine konkrete Adresse wurde indes nicht genannt. Mit dieser wartete gestern allerdings der "kicker" auf: Dem Blatt zufolge nimmt der FC Arsenal am Tauziehen um den Weltmeister teil. Des Weiteren sollen auch italienische Vereine den Innenverteidiger auf der Liste haben.
Beim Tabellendritten der abgelaufenen Premier-League-Saison würde sich Höwedes in guter Gesellschaft wissen. Per Mertesacker, Mesut Özil und auch der aus Mailand zunächst zurückkehrende Lukas Podolski sind bei den Gunners angestellt.
Eine Tendenz, wie der weitere Weg aussehen soll, hat sich offenbar noch nicht herauskristallisiert. Die Entscheidung, seinen Herzensklub zu verlassen, wird dem königsblauen Eigengewächs sicherlich schwerfallen; ebenso wird er sich zweimal überlegen, ob er die vielleicht letzte Option, eine neue Herausforderung bei einem europäischen Spitzenverein anzugehen, tatsächlich ausschlägt.
"Ich war immer ehrlich, versprach nie ewige Treue. Derzeit überlege ich noch, habe mich nicht entschieden", äußerte der aktuell an einem Innenbandriss laborierende Höwedes via "BILD". Von bevorstehenden Personalentscheidungen will er sich nicht beeinflussen lassen, egal ob es dabei um den neuen Trainer oder Verstärkungen für den Kader handelt.
Das Arbeitspapier von Höwedes auf Schalke ist noch bis 2017 datiert, aber mit einer bis Mitte Juni geltenden Ausstiegsklausel versehen. Während die "Sport Bild" in dieser Woche berichtete, die Höhe der fälligen Ablöse liege bei lediglich zwölf Millionen Euro, sind laut "BILD"-Zeitung und "kicker" rund 17 Millionen Euro für einen vorzeitigen Abgang veranschlagt.
Gehen Schalke die Abwehrspieler aus?
Wenn bei den Knappen – weiterhin – vieles schlecht läuft, könnte bald ein Stück weit Handlungsbedarf in der Innenverteidigung entstehen. Nicht nur ist bei Höwedes die Zukunft ungewiss, auch mit Kyriakos Papadopoulos kann Sportvorstand Horst Heldt voraussichtlich nicht für die kommende Saison planen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht ein Transfer zu Bayer Leverkusen unmittelbar bevor.