Der Schalker Kapitän Benedikt Höwedes weist in der bisherigen Saison die meisten Einsatzminuten aller Bundesligafeldspieler auf, wenn man den DFB-Pokal und die Europa League hinzurechnet (3923 Minuten). Dabei belasten ihn schon über einen längeren Zeitraum Beschwerden im Leisten- und Hüftbereich, die im Winter letztlich zu Spekulationen über eine geplante Operation im Sommer führten.
Damals beschwichtigte Höwedes, ein Eingriff sei mitnichten geplant. In der letzten Woche zeigte sich jedoch, dass es im Anschluss an diese Spielzeit doch zu einer Operation kommen wird. "Es war nicht gelogen, als ich Anfang des Jahres sagte, dass erst einmal keine Operation notwendig ist. Ich habe versucht, die Sache mit einer konservativen Behandlung in den Griff zu bekommen", wird der Weltmeister vom "kicker" zitiert. Letztendlich habe er aber einsehen müssen, dass die Schmerzen nicht abklingen.
"Da ich die Problematik nicht mit in die nächste Saison nehmen will, ergibt es absolut Sinn, es operativ zu behandeln. Ich habe mich dazu entschlossen, es nach der Saison machen zu lassen, um meinem Körper dann die nötige Ruhe zu gönnen", führt er aus. Der 29-Jährige rechnet aber damit, dass er bis dahin durchhält und ihn die Probleme in den verbleibenden Partien nicht beeinträchtigen werden: "Ich habe zwar noch Schmerzen, fühle mich aber ganz gut", so Höwedes, "für den Rest der laufenden Saison mache ich mir keine Sorgen".