Daraus, dass ihn ein Engagement im Ausland – vorzugsweise in der Premier League – im letzten Abschnitt seiner Karriere grundsätzlich reize, hat Schalke Benedikt Höwedes nie einen Hehl gemacht. Dies betonte der 27-Jährige auch noch mal im Interview mit "Spox", in dem er in Sachen Zukunftsplanung ein wenig aus dem Nähkästchen plauderte.
In der letzten Transferperiode habe er sich jedenfalls für einen Verbleib in Gelsenkirchen entschieden, weil er als Kapitän der Knappen "das vermeintlich sinkende Schiff nicht verlassen", sondern seinen Teil dazu beitragen wollte, den Klub wieder aus Kurs zu bringen.
Mit dem Wunsch, dass der Weltmeister seine Karriere auf Schalke beendet und in diesem Zuge endgültig zur Legende im Revier aufsteigt, rennen die S04-Fans bei Höwedes durchaus offene Türen ein. "Das ist in der Tat auch Teil meiner Gedanken", verriet der Innenverteidiger, "allein schon deshalb an, weil es in der heutigen Zeit ein tolles Alleinstellungsmerkmal wäre."
Darauf versteifen wolle er sich demgegenüber nicht, "damit mir das im Nachhinein nicht vielleicht doch einmal vorgeworfen werden kann." Absoluter Verlass wird aber darauf sein, dass er im Fall eines Abgangs nicht innerhalb der Bundesliga wechselt. Schalke, "das ist mein Verein."
Der königsblaue Anhang darf vor diesem Hintergrund gespannt auf den kommenden Sommer blicken, greift dann dem Vernehmen nach doch wieder eine Ausstiegsklausel im (bis 2017 datierten) Vertrag des Urgesteins.