Laut "kicker" ist bis dato kein konkreter Interessent auf den Plan getreten, der die als Ausstiegsklausel festgeschriebene Summe zu zahlen bereit ist. Hinderlich für einen eventuellen Transfer dürfte der Umstand sein, dass der Verteidiger sich am vorletzten Spieltag der Saison gegen den SC Paderborn (1:0) eine schwere Sprunggelenksverletzung zugezogen hat und für eine noch nicht absehbare Zeit ausfallen wird.
Bereits Anfang März wurde darüber spekuliert, dass der 27-Jährige bei Verpassen der Champions League aller Voraussicht nach von seiner im Vertrag verankerten Ausstiegsklausel Gebrauch machen werde, die dem Vernehmen nach eine Ablöse in Höhe von rund 17 Millionen Euro vorsieht. In diesem Zuge galt die Premier League als erklärtes Wunschziel.
Das Ziel europäische Königsklasse wurde jedenfalls nicht erreicht, stattdessen als Tabellensechster lediglich die Europa League mit Ach und Krach in trockene Tücher gebracht.
Fit und billiger im nächsten Jahr?
Für die potenziellen Abwerbeaspiranten könnte außerdem eine Rolle spielen, dass sich die Höhe der Ausstiegsklausel im nächsten Jahr vermutlich reduziert. Demnach müssten in der Saison 2015/16, ein Jahr vor Ende der bis Vertragslaufzeit, gut fünf Millionen Euro weniger auf den Tisch gelegt werden.
Die Vereinsführung um Aufsichtsratschef Clemens Tönnies würde gerne verhindern, dass Urgestein Höwedes den Revierklub künftig überhaupt verlässt, vonseiten des Spielers wartet man öffentlich indes noch immer auf ein klares Bekenntnis. Bis Anfang Juni könnte sich auf Schalke in diesem Zusammenhang allerdings die notwendige Planungssicherheit einstellen, denn zu diesem Zeitpunkt läuft die Frist für den diesjährigen Gebrauch der Ausstiegsklausel mutmaßlich ab.