Die folgen einer Gehirnerschütterung setzten Benjamin Hübner ungewohnt lange außer Gefecht. Rund drei Monate stand der Innenverteidiger seiner Mannschaft nicht zur Verfügung. Im Bundesligaspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und der TSG 1899 Hoffenheim (2:2) kehrte er am Samstag in die Anfangsformation zurück.
Im Anschluss an die Partie ging Chefcoach Julian Nagelsmann in einem Mediengespräch näher auf den Einsatz seines Schützlings ein: "In der zweiten Halbzeit hat er sehr gut gespielt, finde ich. Da hat man vieles davon gesehen, was ihn stark gemacht hat, seit er bei uns ist. In der ersten Halbzeit hat er es auch sehr grundsolide gespielt für die lange Zeit, wo er jetzt gar keine Spiele gemacht hat, auch nicht in der U23."
"Ich war grundsätzlich zufrieden. Bei dem einen Tor geht er ein bisschen zu giftig hin, aber das ist eine seiner großen Stärken, dass er ein gutes Gespür hat in der Situation, was Vordenken angeht. Da kann es mal passieren. Nach so einer langen Zeit fehlt manchmal das Timing, aber er hat sich super hereingefunden. Ich bin erst mal glücklich, dass er wieder da ist und habe heute nicht erwartet, dass er an die Weltklasse rankommt. Aber ich war schon zufrieden in Anbetracht der Situation, in der er sich lange Zeit befand", bilanzierte der Übungsleiter abschließend.
Hübner selbst hadert nach Angaben der "Rhein-Neckar-Zeitung" ein wenig mit dem Remis gegen die Wölfe: "Ich wollte eigentlich mit einem Sieg starten. Es ist wohl nicht normal, nach so langer Pause über die volle Distanz zu gehen. Aber ich fühle mich noch ganz gut." Eine Beeinträchtigung spürte er auf dem Platz durch die zurückliegende Blessur jedoch nicht. "Die Verletzung habe ich ausgeblendet, das spielt überhaupt keine Rolle mehr für mich", gab der 29-Jährige laut Vereinsangaben zu Protokoll.