Benjamin Hübner
1. Bundesliga
Hasenhüttls verlässli­cher Abräumer

Kristian Dordevic

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Mit einer makellosen Zweikampfausbeute (9 von 9) beim wichtigen 2:1-Erfolg über den FC Augsburg stellte Benjamin Hübner zum wiederholten Male seinen Wert für den FC Ingolstadt unter Beweis. Der 26-jährige Innenverteidiger ist seit Dienstantritt im Sommer 2014 bei den Oberbayern im Dauereinsatz (49 von 54 möglichen Ligaspielen), pausiert im Grunde nur, wenn er verletzt oder gesperrt ist. So wie in dieser Saison, als eine Prellung an Lunge und Rücken einen Einsatz an den letzten beiden Hinrundenspieltagen unmöglich machte.

"Wenn Hübi dabei ist, habe ich immer ein gutes Gefühl", sagt Trainer Ralph Hasenhüttl laut "Donaukurier" über seinen vielleicht robustesten Schützling, den er als "echten Wettkampftyp" adelt. "Bis er vom Feld runtergeht, muss schon einiges passieren", so der Österreicher.

Dabei hinkt Hübner in läuferischer Hinsicht den Kollegen deutlich hinterher, die Mitspieler spulen im Schnitt so einige Meter mehr ab. Wenn der Trainer ihn als "Laufwunder", dann nur mit ironischem Unterton. "Ich würde mehr laufen", kontert der Abwehrspieler spitzbübisch; dank gutem Stellungsspiel darf er sich vielmehr für sein effizientes Auftreten auf die Schulter klopfen lassen. Der "kicker"-Notenschnitt von 3,11 verdeutlicht jedenfalls, dass es um seine sonstigen Qualitäten als Verteidiger ganz und gar nicht schlecht bestellt ist.

Hübner ist bei Hasenhüttl im Übrigen schon seit 2012 eine Konstante. Damals holte der Fußballlehrer den stämmigen Verteidiger (1,93 Meter) von dessen Jugendverein Wehen Wiesbaden zum VfR Aalen, ehe der Weg zwei Jahre später zu den Schanzern führte.