Die Lage zwischen Benjamin Pavard (26) und dem FC Bayern München bleibt verzwickt. Der französische Nationalspieler hatte zuletzt offen mit einem Wechsel geliebäugelt, obwohl er beim deutschen Rekordmeister noch einen Vertrag bis 2024 besitzt. Laut Sport Bild ist eine Luftveränderung im Sommer sein Wunsch. FCB-Vorstandsboss Oliver Kahn hielt jüngst jedoch dagegen.
Aber von vorne: Der Sportzeitschrift zufolge will Pavard sein Arbeitspapier nicht verlängern und die Säbener Straße am liebsten nach der aktuellen Saison verlassen. Ob die Bayern das aber ermöglichen, steht auf einem anderen Blatt.
Kahn vor wenigen Tagen gegenüber Sky: „Bei uns kann keiner seinen Abgang mit Aussagen einleiten, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Das gibt es bei uns nicht. Benjamin weiß, was er am FC Bayern hat. Wir wissen auch, was wir an ihm haben. Wir können die Emotionen der Spieler, die mal hoch und mal runter gehen, einordnen und managen.“ Topstürmer Robert Lewandowski mit seinem forcierten Wechsel zum FC Barcelona bildete da zuletzt aber wohl eine Ausnahme.
Pavard will Innenverteidiger sein
Klar sollte sein, dass die Süddeutschen Pavard als Option in der Abwehr brauchen – besonders auch vor dem Hintergrund der schweren Knieverletzung von Lucas Hernández (Kreuzbandriss). Was den Winter betrifft, wird dementsprechend ein Abgang auch gar nicht thematisiert. Vielmehr darf Pavard darauf hoffen, in der Rückrunde häufiger als bisher auf seiner Lieblingsposition im Abwehrzentrum eingesetzt zu werden.
Dass er, wenn alle fit sind, vornehmlich außen eingesetzt wird, wurmt ihn jedoch. Das ist mit ein Grund für die ungewisse Zukunft in München. Und einen unzufriedenen Spieler gegen seinen Willen zu halten, kann für einen Klub auch mal nach hinten losgehen. Zu guter Letzt werden die Bayern vermutlich einen ablösefreien Abgang in 2024 vermeiden wollen.
Das letzte Wort bei dem Streitthema dürfte also noch nicht gesprochen sein und alles in allem ist es final womöglich eine Geldfrage.