Spielte Benjamin Stambouli nach seinem Wechsel von Paris Saint-Germain zum FC Schalke 04 im Sommer 2016 unter der Leitung des ehemaligen Übungsleiters Markus Weinzierl noch eine eher untergeordnete Rolle, so entwickelte sich der Franzose in der abgelaufenen Saison zu einem wichtigen Eckpfeiler im System von Domenico Tedesco.
"Benji hatte in der Rückrunde Spiele dabei, die absolut top waren", lobt der Cheftrainer nach Angaben der "Westdeutschen Allgemeine" den 27-Jährigen, den er nach seinem Amtsantritt vom defensiven Mittelfeld in die Dreierkette zog. "In der Verteidigung hat er das Spiel vor sich, kann den Aufbau gestalten, hat das nötige Auge für die Situation. Und er ist bei uns einer der Spieler, die am häufigsten Gegner überspielen."
Die positive Entwicklung Stamboulis in der Vorsaison honorierte Tedesco nachträglich am vergangenen Donnerstag, als er ihn im Testspiel gegen den FC Southampton (3:3) nach der Auswechslung von Ralf Fährmann als Spielführer auf das Feld schickte: "Benjamin die Kapitänsbinde zu geben, war eine Bestätigung für das, was er leistet."
Wie die Rolle des 27-Jährigen in der kommenden Spielzeit aussehen wird, dürfte sich erst zeigen, wenn alle Nationalspieler wieder im Training sind. Neben Naldo, Matija Nastasic, Thilo Kehrer und Pablo Insua ist auch Neuzugang Salif Sané ein Konkurrent, gegen den sich Stambouli fortan um einen Platz in der Abwehr behaupten muss.