Der FC Schalke 04 ist bekanntermaßen finanziell enorm angeschlagen. Dennoch soll der Kader in diesem Sommer möglichst etwas verstärkt werden – schließlich will man sich in der kommenden Saison besser präsentieren als zuletzt in der Rückrunde, in der man nur einen einzigen Sieg holte. Nur wie sollen die benötigten Neuzugänge (zum Beispiel Wunsch-Keeper Schwolow) finanziert werden?
Aus Düsseldorf könnte sich nun ein kleiner unverhoffter Zuschuss anbahnen: Bernard Tekpetey spült vielleicht bald etwas Geld in die Schalker Kassen. Eigentlich ist der Ghanaer noch für die kommende Saison an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen – im Sommer 2019 hatte man sich ursprünglich auf ein Leihgeschäft von zwei Jahren Laufzeit geeinigt. Dieses steht jedoch nach der ersten Saison auf der Kippe: In diesen Tagen liefern sich Spieler und Verein eine öffentliche Schlammschlacht.
Nachdem Tekpetey die Fortuna zuletzt scharf kritisierte und bereits ankündigte, "auf keinen Fall" mehr für den Verein und insbesondere "nicht mehr unter diesem Trainer" spielen zu wollen, antwortete nun Uwe Rösler.
Der Coach zeigte zwar auch Verständnis für die Enttäuschung des Spielers, stellte jedoch klar, dass Tekpeteys Vorgehensweise ein "absolutes No-Go" sei. Sportvorstand Uwe Klein kündigte zudem "disziplinarische Konsequenzen" an.
Ludogorets Razgrad zeigt Interesse
Das Verhältnis zwischen den beiden Parteien ist also zerrüttet und ein vorzeitiges Ende der Leihe nicht ausgeschlossen. So weit ist es aber noch nicht. Klein: "Wenn ein Spieler enttäuscht ist, kann er nicht einfach sagen, dass er nicht mehr kommen möchte."
Der Manager geht von einem vertragsgemäßen Verbleib aus und erwartet "von jedem Spieler, der bei uns einen Vertrag unterschrieben hat, dass er motiviert zum Training kommt und seine beste Leistung zeigt".
Sollte doch die Reißleine gezogen werden, würde Tekpetey zumindest kurzzeitig zu seinem Stammklub ins Ruhrgebiet zurückkehren. Der dann zu entscheiden hätte, ob er ihn wieder integrieren oder direkt weiterverkaufen will. Ein Abnehmer für ein solches Geschäft stünde anscheinend bereit:
Wie der "kicker" berichtet, soll Ludogorets Razgrad Interesse am Offensivspieler zeigen. Diesem würde dort sogar das internationale Geschäft winken: Der bulgarische Meister tritt in wenigen Wochen in der Qualifikation zur UEFA Champions League an.