Im Juli 2019 ist Bernard Tekpetey vom FC Schalke zu Fortuna Düsseldorf ausgeliehen worden. Die Leihe wurde dabei auf zwei Jahre festgelegt, also bis Juni 2021. Nach einer für ihn als auch für die Rheinländer enttäuschenden Saison, die er mit nur neun Einsätzen und der Klub mit dem bitteren Abstieg abschloss, will er nun so schnell wie möglich weg aus Düsseldorf.
Das Tischtuch zwischen ihm und Cheftrainer Uwe Rösler scheint zerschnitten. So ließ der 22-Jährige gegenüber der "Bild" verlauten, dass er den Verein umgehend verlassen möchte: "Ich werde auf keinen Fall bei Fortuna bleiben und nicht mehr unter diesem Trainer spielen." Diesen Entschluss begründete sein Berater, Jerry Brempong, wie folgt:
"Lutz Pfannenstiel hat uns damals in Absprache mit [Ex-Trainer] Friedhelm Funkel einen Plan für Bernard aufgezeigt. Es wurde aber kaum etwas davon eingehalten. Es hieß, wenn sich Bernard nicht verletzt, würde er 20 bis 25 Saisonspiele machen." Selbst unter Rösler änderte sich seine Reservistenrolle dann letztlich nicht.
Berater: Zwischen Tekpetey und dem aktuellen Trainerteam gibt es kein Vertrauen
Tekpetey spüre auch jetzt kaum Rückhalt: "Das Vertrauen, das das Trainerteam in Bernard hat, ist bei null. Das Gleiche gilt umgekehrt", so Brempong zur aktuellen Situation.
Fortunas neuer Sportvorstand, Uwe Klein, der für Pfannenstiel übernahm, schlug hingegen ganz andere Töne an: "Wenn ein Spieler enttäuscht ist, kann er nicht einfach sagen, dass er nicht mehr kommen möchte. Er hat ja einen Vertrag unterschrieben. Bernard kann nächste Saison einen großen Mehrwert für uns haben."
Bedeutet also, dass die Flingeraner trotz der Abgangsbekundung Tekpeteys und seines Beraters auch in der kommenden Runde mit dem Außenstürmer planen. Damit dürfte auch eine sofortige Rückkehr zu Königsblau erst einmal vom Tisch sein. Die letzten Worte in diesem Zusammenhang sind aber mit Sicherheit noch nicht gesprochen.