Bernardo
VfL Bochum
Bochums Bernardo offen für Ve­reinswechsel

Robin Meise

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Bochums Defensivmann Bernardo hat es nach seiner Saison als zweikampfstärkster Bundesligaspieler auf manch einen Notizzettel interessierter Klubs geschafft. Wie er seine Zukunft sieht, hat er gegenüber BILD verraten. Sowohl ein Verbleib als auch ein Wechsel sind aktuell möglich.

Ein Blatt nahm der 29-Jährige, der noch über einen Vertrag bis 2026 verfügt, nicht vor den Mund: „Jeder Spieler muss schauen, was er schaffen kann. Wenn ich bei einem anderen Verein sportlich mehr erreichen und der VfL sich von dem Geld zwei Bernardos leisten kann, warum dann nicht?“

Zuletzt soll Borussia Mönchengladbach Interesse an einer Verpflichtung des hinten links und in der Abwehrzentrale einsetzbaren Brasilianers signalisiert haben. Letztendlich werde es aus seiner Sicht eine Abwägungssache, das Gesamtpaket muss für alle Beteiligten stimmen.

„Bochum bedeutet mir viel. Die Fans sind der Wahnsinn, ich bin sehr glücklich. Es gibt nicht viele bessere Vereine als den VfL. Aber so ist Fußball: Wenn jemand Interesse hat, höre ich es mir an“, erklärte Bernardo, der sich alle Optionen für diesen Sommer offenhält. „Ich kann nichts versprechen. Wenn für den VfL, mich und einen anderen Klub alles passt, kann ich nichts ausschließen. Ansonsten bleibe ich.“


Bernardo will maximale sportliche Perspektive

Bernardo, der bereits für Red Bull Brasil, Red Bull Salzburg, RB Leipzig, Brighton & Hove Albion und eben Bochum aufgelaufen ist, verfolge in erster Linie die bestmögliche sportliche Perspektive.

„Geld ist nicht meine Priorität. Klar – auch ich muss mein Haus bezahlen“, beteuerte der gebürtig aus São Paulo stammende Linksfuß, der noch gewisse Ziele im Visier habe. „Irgendwann wieder mal international zu spielen, ist natürlich ein Traum.“

Als Ablöseforderung stand aus Sicht der Bochum-Verantwortlichen zuletzt ein Betrag im zweistelligen Millionenbereich im Raum. Borussia Mönchengladbach zum Beispiel müsste dafür aber zunächst Abgänge – etwa von Nico Elvedi – verbuchen, um einen Vorstoß in diesen finanziellen Regionen zu wagen.