Bayer Leverkusen will im Endspurt der Saison Jagd auf die internationalen Tabellenplätze machen, wobei der Werksklub sogar mit einem Auge den Relegationsplatz im Blick haben muss, der nur vier Punkte entfernt liegt. Gedanken an die Champions League dürften sich dagegen bei 14 Zählern Rückstand auf Rang vier verbieten.
Die nächste Ausgabe des Königswettbewerbs wird also aller Voraussicht nach ohne die Rheinländer stattfinden. Ob auch Bernd Leno ein Jahr ohne Champions League auskommen muss, könnte auf einem anderen Blatt stehen. Der Torhüter, der im WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan seine Pflichtspielpremiere in der DFB-Nationalmannschaft feierte, soll bei einigen namhaften Klubs hoch im Kurs zu stehen.
"Es gab im vergangenen Jahr Begehrlichkeiten, und die gibt es in diesem Jahr wieder", bestätigt Spielerberater Uli Ferber laut "kicker" das Vorhandensein ausländischer Interessenten. Einer davon ist dem Fachblatt zufolge kein Geringerer als der spanische Spitzenklub Real Madrid. Dort soll der Bayer-Keeper in der engeren Auswahl sein, als weitere Kandidaten gelten David de Gea (Manchester United), Youngster Gianluigi Donnarumma (AC Mailand) und Thibaut Courtois (Chelsea). Letzterer hat unlängst aber erklärt, seine Zukunft nicht bei den Königlichen zu sehen.
"Es ehrt einen, wenn man mit Real in Verbindung gebracht wird", konstatiert Leno in diesem Zusammenhang, hält sich ansonsten aber bedeckt: "Ich möchte mich in der jetzigen Situation ganz auf Bayer konzentrieren." Bei den Rheinländern besitzt er einen bis 2020 datierten Vertrag, der jedoch dem Vernehmen nach weiterhin mit einer Ausstiegsklausel versehen ist. Vor Monatsfrist bezifferte die "Bild" die festgeschriebene Summe mit 25 Millionen Euro, auch der "kicker" schreibt in seiner heutigen Printausgabe von einem Ablösebetrag bis über 20 Millionen Euro.