Was sich in den letzten Tagen bereits angedeutet hatte, wurde am Samstag offiziell bestätigt: Birger Verstraete verlässt den 1. FC Köln schon nach einem Jahr wieder und schließt sich dem Royal Antwerp FC in seiner Heimat Belgien an.
Beim Viertplatzierten der Jupiler Pro League unterschreibt der 26-Jährige zunächst für ein Jahr auf Leihbasis, anschließend besitzt der RAFC eine Kaufoption. Da die Saison 2019/20 in Belgien abgebrochen wurde und die neue Spielzeit bereits im August beginnt, erhält Verstraete von den Kölnern die sofortige Freigabe, um in der nächsten Woche das Training bei seinem neuen Verein aufzunehmen.
Durchwachsenes Jahr in Köln
Der Mittelfeldspieler war vor der Saison für vier Millionen Euro von der KAA Gent zu den Geißböcken gewechselt, konnte sich in der Bundesliga jedoch nicht langfristig durchsetzen. Zu Beginn der Saison war er unter Achim Beierlorzer zunächst Stammspieler und stand in den ersten vier Saisonspielen in der Startelf, ehe ihn ein Außenmeniskuseinriss aus der Bahn warf.
Nach mehreren Wochen Pause und einem Trainerwechsel kehrte er unter dem neuen Coach Markus Gisdol wieder in die Startformation zurück, verlor jedoch seinen Platz nach drei Spielen bereits wieder. Im letzten Spiel der Hinrunde kam er noch einmal zu einem Jokereinsatz, nach der Winterpause stand er dann jedoch kein einziges mal mehr im Kader der Domstädter.
Anfang Mai sorgte Verstraete neben dem Platz für Schlagzeilen, als er öffentlich die Wiederaufnahme des Spielbetriebs trotz positiver Corona-Fälle innerhalb der Kölner Mannschaft kritisierte. Obwohl er einen Teil seiner Aussagen anschließend zurücknahm und sich für den Gang an die Öffentlichkeit beim Klub entschuldigte, war spätestens an diesem Punkt das Tischtuch zwischen Spieler und Verein zerschnitten. Nun endet das unglückliche Kapitel für Verstraete nach einem Jahr.