Im Gegensatz zu vielen Entscheidungsträgern bei den anderen Bundesligisten zeigt sich Martin Kind, Präsident von Hannover 96, regelmäßig auskunftsfreudig, was die Personalplanung des Klubs betrifft. Das ist im Fall Bobby Wood nicht anders. Der 74-Jährige bestätigt das Interesse an einer Verpflichtung des HSV-Stürmers: "Wood ist ein Thema", erklärt er laut "Hannoversche Allgemeine".
Die Causa soll in den kommenden Tagen an Fahrt aufnehmen. Der US-Amerikaner sei aus dem Urlaub zurück, "jetzt werden die Gespräche intensiviert", so die Ankündigung des 96-Chefs.
Eine bedeutende Rolle für einen möglichen Transfer spielt Hannovers Cheftrainer André Breitenreiter. Einerseits, weil Wood ein Wunschkandidat des Übungsleiters sein soll, anderseits, weil der 44-Jährige in anderen Fällen nachgewiesen hat, Spieler auf Vordermann bringen zu können.
"Das ist zwingende Voraussetzung bei solchen Verpflichtungen, er kann die verschüttete Stärke aus Spielern wieder herauskitzeln. Das traue ich ihm auch bei Wood zu", spricht Kind dem Coach das Vertrauen aus. Beim Hamburger SV erzielte Wood in der vergangenen Saison lediglich zwei Tore in 24 Bundesligapartien.
Der 25-jährige Stürmer kann sich offenbar mit einem Wechsel an die Leine anfreunden. "Vom Spieler haben wir schon positive Signale", wird Kind in der heutigen Ausgabe des "kicker" zitiert. Arbeitgeber Hamburger SV wiederum, wo eine Vertragsbindung bis 2021 (mit kolportierter Ausstiegsklausel in Höhe von acht Millionen Euro) vorliegt, müsse dem Fachblatt zufolge ausloten, ob er sich mit dem von Hannover favorisierten Modell einer Ausleihe mit Kaufoption abfinden kann.