Unbestritten ist Mario Gómez der neue Platzhirsch im Sturmzentrum des VfL Wolfsburg, nicht zuletzt, zumal mit Bas Dost der erfolgreichste Mittelstürmer der letzten zwei Jahre den Verein verlassen hat. Hinter dem DFB-Nationalspieler lauern unter anderem der lange verletzte Bruno Henrique als auch der von Real Madrid gekommene Neuzugang Borja Mayoral auf ihre Chance.
Wobei Letztgenannter in der Hierarchie offenbar noch hintenansteht: Während der Brasilianer im ersten Saisonspiel gegen Augsburg (2:0) als Einwechselspieler zum Einsatz kam, fand sich der 19 Jahre alte Spanier nicht einmal im Aufgebot wieder.
Wölfe-Geschäftsführer Klaus Allofs erklärt in der "Wolfsburger Allgemeine", dass Mayoral von den Neulingen noch die größten Schwierigkeiten hat, sich an den hiesigen Fußball zu gewöhnen. Insbesondere die defensiven Anforderungen sind für ihn neu, wie der Manager erläutert: "In allen Real-Mannschaften, in denen er war, musste Borja fast nie den Rückwärtsgang einlegen", sprich kaum nach hinten arbeiten. Trotz seiner Veranlagung müsse sich der Angreifer außerdem "noch an die andere Trainings- und Spielintensität gewöhnen".
Mayoral gab vergangene Saison sein Debüt für Madrids erste Mannschaft, kam dort sechsmal zum Einsatz. Bei Real Madrid Castilla, dem Reserveteam, gelangen ihm in 49 Partien 32 Treffer.