Der VfB Stuttgart ist gerade vom Verletzungspech gebeutelt. Schmerzlich vermisst wird besonders Borna Sosa, der sich nach einer Adduktorenproblematik noch im Aufbau befindet und sich nur langsam im Teamtraining herantastet. Ab der nächsten Woche könnte es für den Kroaten unter Umständen aber zurück in den Kader gehen. Selbst wenn das aus Sicht von Chefcoach Bruno Labbadia wohl nicht ganz optimal wäre.
Zumindest zieht der Übungsleiter diese Option mit Blick auf die Verletzungssorgen und den Abstiegskampf in Betracht: „Wir werden sehen, wann wir ihn das erste Mal in den Kader nehmen können. Für morgen macht es keinen Sinn, weil er noch kein einziges Teamtraining [komplett] gemacht hat. Wir werden ihn aber so schnell wie möglich dazunehmen, auch wenn wir wissen, dass er nicht bei 100 Prozent ist. Das gehört dazu“, so Labbadia am Donnerstag.
VfB befindet sich in einer schwierigen Lage
Der Linksverteidiger sei ein wichtiger Teil der Mannschaft, wie der 56-Jährige im Vorgespräch der Partie bei RB Leipzig (Freitag, 20:30 Uhr) ergänzte. Und eigentlich wäre Sosa für nächste Woche (Pokal in Paderborn und Heimspiel gegen Bremen) noch kein Thema, aber die aktuelle Gemengelage zwinge ihn und den Verein vielleicht zum Umdenken.
„Wenn es nach dem geht, wie ich es mir normalerweise vorstelle: Nein. Aber wir sind momentan nicht in der Situation, die Dinge so zu machen, wie es normalerweise der Fall wäre. Also den Spieler noch mal zwei, drei Wochen aufzubauen im normalen Mannschaftstraining“, so Labbadia auf die konkrete Nachfrage, ob Sosa nach dem Wochenende wieder in Betracht komme.
Der ehemalige Bundesligakicker betonte: „Es ist kein Normalfall. Deswegen müssen wir immer schauen, was das Beste für die Mannschaft und den Spieler ist.“ Die Ausführungen zeigen recht deutlich, welch Hoffnungsträger Sosa bei den Schwaben ist.