Die eine Hälfte des kongenialen VfB-Duos Saša Kalajdžić und Borna Sosa ist so gut wie weg. Der Torjäger absolviert am Dienstagmorgen den Medizincheck bei den Wolverhampton Wanderers. Bei seinem Flankenzulieferer, lange ebenfalls ein klarer Wechselkandidat, sieht es gut zwei Tage vor Ende der Transferfrist nicht so konkret aus. Atalanta B.C. stünde zwar als Abnehmer bereit (mündliche Einigung mit Sosa), Sky stellt aber schon die Möglichkeit in den Raum, dass ein Deal platzen könnte.
„Atalanta will ihn unbedingt holen, man will einen Linksverteidiger verpflichten. Aber der Präsident, so hören wir, hat das Geld noch nicht freigegeben“, berichtete Reporter Marc Behrenbeck am Montag. Laut Infos des Senders sei nach wie vor kein Angebot beim VfB Stuttgart eingegangen. „Noch ist alles offen“, so Behrenbeck.
Der kicker hatte zuvor berichtet, dass die Verhandlungen zwischen den Klubs bei etwa 18 Millionen Euro zuzüglich Bonuszahlungen zum Abschluss kommen sollen.
Auch Sosa möchte „win“ für den VfB
Dass das Geschäft nur zustande kommt, wenn die Schwaben mit den Zahlen zufrieden sind, bekräftigte Sportdirektor Sven Mislintat nach dem 0:0 gegen Köln. Und er deutete an, dass das auch ganz im Sinne des Kroaten ist.
Anders als Kalajdžić und trotz des im Raum stehenden Wechsels hatte Sosa am Sonntag keine Bedenken, gegen die Geißböcke zu spielen. „Manche Spieler können im Moment nicht frei spielen, Borna geht da ganz anders mit um. Der ist hier, gibt alles, ist professionell“, kommentierte Mislintat, der Kalajdžić damit jedoch nicht mangelnde Professionalität vorwerfen wollte. „Aber es sind halt andere Typen.“
Sosa bescheinigte er „maximalen Respekt“ vor dem Klub, was sich (in einem Gespräch mit Mislintat) auch in der Zusicherung geäußert habe, nicht gehen zu wollen und sich weiter zu 100 Prozent als VfB-Spieler zu sehen, wenn es „keinen win“ für Stuttgart gibt. „Ich finde das eine sehr geile Aussage von ihm“, schwärmte Mislintat.
Wie der Fall ausgeht, vermochte der Manager am Wochenende nicht zu sagen, es sei alles möglich. Den Parteien bleibt nur noch Zeit bis Donnerstagabend. Klar scheint zumindest, dass sich Sosa bei Ausbleiben eines Transfers für den Rest der Saison keinesfalls hängenlassen würde.