Dieser Tage deuten Medienangaben aus verschiedenen Richtungen darauf hin, dass Borussia Dortmund im Kader für die Saison 2024/25 auf Ramy Bensebaini sowie Tom Rothe (Foto) als nominelle Linksverteidiger setzt. Die vereinsnahen Ruhr Nachrichten bekräftigen aktuell, dass die Westfalen dem Duo das Vertrauen schenkt.
Ein Grund für diese Ausrichtung ist der gescheiterte Versuch, Leistungsträger Ian Maatsen (von Chelsea nach dessen Leihe) fest zu verpflichten. Er ist zu Aston Villa gewechselt. Ein Transfer des alternativen Topkandidaten Ferdi Kadıoğlu (Fenerbahce) erwies sich ebenfalls als finanziell problematisch. Außerdem scheint Dortmund den Blick jetzt eher auf die rechte Seite zu richten.
Das ließ Lars Ricken vor wenigen Tagen anklingen. Der Geschäftsführer verwies für die Außenpositionen zunächst auf Bensebaini, Rothe und Julian Ryerson, der rechts wie links spielen kann, und kommentierte: „Insofern ist es offensichtlich, auf welcher wir Position wir ein Auge haben.“
Heiß gehandelt wird seit Längerem Rechtsverteidiger Yan Couto, für den Manchester City allerdings rund 30 Millionen Euro – oder sogar Pfund – aufrufen soll.
Neuer Rechtsverteidiger würde Ryerson nach links spülen
Auf Dortmunder Seite wiederum ist Rothe umworben. Dass die KSV Holstein den letztjährigen Leihspieler gerne behalten möchte, ist verbrieft. Zuletzt wurde auch über Union Berlin spekuliert. Laut den Ruhr Nachrichten haben die Eisernen jedoch kein Angebot eingereicht. Und dem Blatt zufolge würde der BVB es wohl auch ablehnen. Der 19-Jährige stehe nicht zum Verkauf.
Auch wenn Rothe tatsächlich im Kader verbleiben und auch Bensebaini (Ricken: „Er wird mir zu kritisch gesehen“) seine zweite Chance erhalten sollte, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass stets einer der beiden in der Startelf zu finden sein wird.
Wie von Ricken angemerkt, ist Ryerson beidseitig einsetzbar. Im Laufe der vergangenen Saison hat er sich ein Riesenstanding erarbeitet und ist fürs Erste voraussichtlich auch gesetzt. Falls der BVB den gewünschten Neuzugang für die rechte Außenposition an Land zieht, dürfte es den Norweger demnach sogar als erste Wahl auf die andere Seite verschlagen.