Borussia Dortmund
1. Bundesliga
Auslaufende Verträge: Das ist der Stand bei Hummels und Reus

Jan

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Mit Blick auf den kommenden Sommer stehen bei Borussia Dortmund zwei bedeutende Personalentscheidungen an: Die Verträge der beiden Routiniers Mats Hummels (35) und Marco Reus (34) laufen zum Saisonende aus. Ob die beiden Führungsspieler ihre Arbeitspapiere nochmal um ein weiteres Jahr verlängern, scheint derzeit völlig offen. Während Reus wohl auf jeden Fall weiter professionell Fußball spielen will, ist bei Hummels auch ein Karriereende denkbar.

Das machte der Innenverteidiger zuletzt im November gegenüber der BILD deutlich: „Ich glaube, auch dieses Jahr wird sehr lange offen sein, wie und ob es weitergeht.“ Damals entschied sich der Deutsche erst kurz vor Ende der Saison ein weiteres Jahr bei Dortmund hinten dran zu hängen. Mit Erfolg: Hummels ist beim BVB diese Saison bisher unangefochtener Stammspieler, kommt wettbewerbsübergreifend auf 22 Startelfeinsätze.

Auch deswegen würden die Verantwortlichen in Dortmund laut eines Berichts der BILD wohl gerne mit dem Verteidiger verlängern, vorausgesetzt der 35-Jährige möchte seine Schuhe noch nicht an den Nagel hängen. Offiziell gab sich Sportdirektor Sebastian Kehl (43) Anfang der Woche bei Sky noch bedeckt: „Wir werden uns zu gegebener Zeit zusammensetzen, uns in die Augen schauen und darüber nachdenken, wie es weitergeht.“


Andere Situation bei Reus

Bei Marco Reus ist die Ausgangslage knapp fünf Monate vor Vertragsende eine andere. Bereits im Oktober berichtete die Sport Bild, dass der Offensivakteur definitiv weiter professionell Fußball spielen möchte. Die Verantwortlichem des BVB wollen den Vertrags des 34-Jährigen aber laut BILD nicht um jeden Preis verlängern: Die Bosse befürchten, dass der Reus die Entwicklung jüngerer Spieler blockieren könnte.

So halten ihn die Verantwortlichen des Vereins laut BILD zunehmend für zu langsam, um auf der Außenbahn zum Einsatz zu kommen. Auf der Zehn sei der BVB aber mit jüngeren Spielern um wie Brandt (27), dem jüngst verliehenen Gio Reyna (21) oder auch Talent Kjell Wätjen (17) gut besetzt. Daher befürchtet die Führungsetage, dass eine erneute Verlängerung mit Reus die Entwicklung der Youngster blockieren könnte. Zudem gehört der Deutsche mit kolportierten sechs Millionen Euro Gehalt noch immer zu den Top-Verdienern.

Dadurch wirkt es laut BILD derzeit eher unwahrscheinlich, dass Reus ein Verlängerungsangebot erhält. Mehr als eine Tendenz ist das aber momentan nicht, es kann nach wie vor alles passieren. Auch Reus spielt diese Saison wieder eine wichtige Rolle beim BVB, erzielte in 24 Einsätze sechs Tore und drei Vorlagen. Während Hummels aber wohl seine Verlängerung selbst in der Hand hat, scheinen sich die Verantwortlichen bei Reus unsicherer zu sein.