BVB-Trainer Thomas Tuchel hat am Rande des gestrigen Testspiels gegen Paderborn (6:1) noch einmal bekräftigt, dass der Abschied von Stürmer Adrián Ramos bevorsteht und versicherte, dass die Borussia nur "schweren Herzens dem Wunsch zu wechseln letztendlich nachgekommen" sei. Der Weg des Kolumbianers wird über den Umweg FC Granada (Leihe) im Sommer nach China zu Chonqing Lifan führen.
Somit herrscht bei den Dortmundern in den ersten Spielen nach der Winterpause ein Mangel an Mittelstürmern, denn Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang nimmt in seiner Heimat Gabun aktuell am Afrika Cup teil – je nach Erfolg könnte er bis Anfang Februar fehlen. Nichtsdestotrotz haben die Westfalen nicht vor, den Wegfall von Ramos noch in diesem Winter mit einer Neuverpflichtung zu kompensieren.
Es sei "nicht so, dass man zwanghaft eins zu eins diese Stelle noch in dieser Periode besetzen" wolle, gab Tuchel gestern zu Protokoll. Eine Hintertür ließ er sich zwar grundsätzlich offen ("Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, dann ja. Wenn nicht, ist alles gut."), aber die Dinge liegen aktuell nicht so, "dass irgendwas komplett klappt oder wir selber eine Idee haben". Zumal stünden mit Marco Reus, Mario Götze und André Schürrle drei Alternativen zur Verfügung, "die das spielen können, bis Auba zurückkommt".