Seit der 1:3-Niederlage bei Union Berlin – die bisher einzige Pflichtspielpleite der Dortmunder in dieser Saison – ist Lucien Favre medial wiederholt angezählt worden. "Favre drohen Wackel-Wochen", "Darum muss sich Dortmund die Favre-Frage stellen" oder "Wird Gladbach Favres Schicksal?" lauteten beispielweise einige Schlagzeilen der "Bild", wobei das Boulevardblatt gewiss nicht als einziges Medium die Trainerdiskussion führt.
In ihrer heutigen Ausgabe widmet sich auch die "Sport Bild" dem Thema und wartet mit dem Namen eines Ersatzkandidaten auf: Laut Informationen des Magazins sei José Mourinho ein Anwärter auf die Nachfolge des Schweizers, sofern der das schwarz-gelbe Team nicht zurück in die Erfolgsspur führe.
Der Portugiese hat seit dem Aus bei Manchester United im Dezember 2018 kein Traineramt ausgeübt. Er soll gewillt sein, wieder ein Team zu übernehmen. Im Frühjahr hatte Mourinho erklärt sich ein Engagement in der Bundesliga vorstellen zu können. Zudem heißt es, der 56-Jährige, der bereits mehrere Sprachen beherrscht, lerne seit einigen Monaten Deutsch.
Vier Monate nach Verlängerung: Favre auf dem Prüfstand?
Erfolgstrainer Mourinho – acht Meister- und zwei Champions-League-Titel – gilt allerdings auch als möglicher Thronfolger von Zinedine Zidane, falls dieser bei Real Madrid die Segel streichen muss. In München, wo sich eine Trainerdiskussion ebenfalls nicht im Keim ersticken lässt, soll demgegenüber keine Chance auf eine Anstellung bestehen.
Zurück zum BVB: Die Klubführung, schreibt die "Sport Bild", wolle einen Wechsel respektive eine Entlassung des Trainers während der laufenden Spielzeit indes am liebsten vermeiden. Favres Vertrag wurde erst im Juni bis 2021 verlängert. Das Blatt sieht den Eidgenossen gegenwärtig allerdings auf Bewährung.