Bei Borussia Dortmund wird dieser Tage gefühlt kaum eine Äußerung getätigt, die nicht zumindest vorübergehend medial für Wirbel sorgt. Im noch jungen Jahr sorgte zunächst die Kapitänsfrage für Nebengeräusche, am vergangenen Wochenende erregte sodann Torhüter Roman Weidenfeller mit nach dem Bremen-Spiel geäußerten Hoffnung auf weitere Einsätze als Nummer eins die Aufmerksamkeit.
Nun die Verpflichtung von Alexander Isak: Im Nachgang des Transfers wurde in den Medien der Eindruck erweckt, dass beim BVB hinter den Kulissen nicht alles reibungslos verlaufe, weil Trainer Thomas Tuchel nicht beziehungsweise viel zu spät involviert war. Was der Fußballlehrer so nicht stehen lassen wollte. Es gebe Transfers, in die man als Trainer komplett miteinbezogen sei, andererseits gebe es auch Fälle, in denen die Scouting-Abteilung und die sportliche Leitung die große Vorarbeit leisten.
Den Spaß an seinem neuen Schützling lässt sich Tuchel aber keineswegs nehmen. "Es ist eine Freude, dass er hier ist", so der Coach laut "kicker" über Isak, der gestern das erste Mal im Training mitwirkte. Die über 8,5 Millionen Euro teure Verpflichtung des 17-jährigen Stürmers ergebe "zu 100 Prozent Sinn". Bis auf Weiteres wird Tuchel sich jedoch nur während des Trainings an den Fähigkeiten des schwedischen Toptalents ergötzen können, denn bislang liegt noch keine Spielgenehmigung für Isak vor.