Borussia Mönchengladbach
1. Bundesliga
„Gewisse physische Probleme“ bei Gladbachs Koné, Chiarodia und Co.

Robin Meise

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Borussia Mönchengladbach hat am Dienstagabend das Ticket für das Viertelfinale im DFB-Pokal gelöst. Und das war keine einfache Aufgabe: Im Spiel gegen den VfL Wolfsburg, das erst spät in der Verlängerung durch Mittelfeldmann Manu Koné (120.) entschieden wurde, gingen die Fohlen mit einem geschwächten Kader in die Begegnung. Gerardo Seoane sprach auf der Pressekonferenz über den einen oder anderen Akteur.

„Eigentlich wollte niemand nach 90 Minuten raus, aber gefühlt musste praktisch jeder raus“, beteuerte der Trainer nach dem Spiel. „Es war beeindruckend, dass Weigl [zuletzt mit Muskelzerrung gegen Hoffenheim ausgefallen] 120 Minuten spielen konnte, bei der Intensität. Koné hatte in den letzten zwei Tagen gewisse physische Probleme, da gab es eine Einschränkung in der Spielzeit. Dann hatten wir einige Spieler mit Krämpfen, auch bei den jungen.“

Mit Beschwerden ging auch Innenverteidiger Chiarodia, der erstmals von Beginn an für Gladbach auflief, in die Partie. „Man hat ihm schon angemerkt, dass er nicht ganz so sicher war, wie er es im Training ist. Er kann viel mitnehmen und wir auch. Wir sind froh, dass er durchgehalten hat, weil er auch physische Probleme hatte“, so Seoane, der anmerkte: „Für einen jungen Spieler hat er heute einen großen Erfolg gehabt, aber die Leistung war weniger gut, als es Fabio spielen könnte. Ich bin eigentlich zufrieden mit ihm, aber wir sehen noch viel Arbeit vor uns.“


Seoane über Rotation und Mittelfeldbesetzung

Die verzwickte Personalsituation sorgte natürlich für etwas Rotation. Im Mittelfeld beackerten beispielsweise Rocco Reitz, Julian Weigl und Christoph Kramer die Zentrale. Spielentscheider Koné kam erst nach 80 Spielminuten für Reitz rein: „Wir haben in den letzten beiden Spielen gewisse Wechsel gemacht, um die Spielzeit ein bisschen zu verteilen. Mit der Verlängerung haben jetzt praktisch alle 75 Minuten gespielt. Ich hoffe, dass es keine zusätzlichen Verletzten gibt. Der eine oder andere hatte noch gewisse Probleme, weil sie letzte Woche beispielsweise krank gewesen sind.“

Zur Leistung des Mittelfeld-Trios sagte Seoane: „Es war viel unsichtbare Arbeit. Aber es ist uns nicht gelungen, mit dem Ball sauber zu bleiben, uns zu behaupten. Es ist uns auch nicht gelungen, in Umschaltsituationen klar zu bleiben. Aber insgesamt kann ich keinem Spieler einen Vorwurf machen, weil durch so viel Lauf- und Defensivarbeit auch irgendwo ein bisschen Kraft verloren geht. Das hat natürlich auch mit der Qualität des Gegners zu tun, der uns extrem viel laufenlassen hat. Aber auch, weil wir im Moment mit dem Ball nicht die notwendige Ruhe haben, um die Situationen besser zu bespielen.“


Seoane: „Maximum auf den Platz gebracht“

Nach dem Abnutzungskampf gegen die Wölfe zieht Seoane trotz des unspektakulären Spiels ein positives Fazit: „In Anbetracht der physischen Schwierigkeiten, die wir gerade haben, haben wir heute wirklich das Maximum auf den Platz gebracht. Kompliment für diese Willensleistung.“

Mit Blick auf die kommende Aufgabe gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr) geht es nun darum, die Akkus aufzuladen: „Selbstverständlich gibt das positive Energie, aber jetzt gilt es, zwei Tage gut zu regenerieren und einen Tag zu nutzen, um das nächste Spiel gut vorzubereiten.“