Borussia Mönchengladbach
1. Bundesliga
Besitzt Eberl eine Ausstiegsklau­sel?

Kristian Dordevic

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Für Borussia Mönchengladbach hätte es eine feierliche Woche sein können. Vor dem Abschied in Richtung Europa League stand am letzten Gruppenspieltag der Königsklasse im Camp Nou zu Barcelona noch einmal ein Highlight an. Wie schon häufiger in der jüngeren Vergangenheit ließ die Leistung der Fohlen gestern aber zu wünschen übrig, gegen die Katalanen setzte es ein 0:4.

Zusätzlich zur mageren Ausbeute der letzten Wochen, die am Niederrhein für Katerstimmung sorgt, beschäftigen den Klub Debatten um die Führungspersönlichkeiten. So steht zum einen Trainer André Schubert – einhergehend mit der sportlichen Negativserie – zunehmend in der öffentlichen Kritik; zum anderen wird Sportdirektor Max Eberl immer intensiver mit einem Job beim FC Bayern in Verbindung gebracht.

Uli Hoeneß, seit Ende November wieder Präsident beim Rekordmeister, soll den 43-Jährigen als sportlichen Leiter zur neuen Saison ganz oben auf der Liste haben und eine Verpflichtung forcieren wollen.

Eberl versicherte unlängst, dass die Angelegenheit für ihn kein Thema ist. Und Gladbachs Präsidium ließ im Angesicht der Gerüchte parallel durchblicken, dass von einer mutmaßlichen Bereitschaft, den Manager ziehen lassen zu wollen, keine Rede sein könne.

Möglicherweise bedarf es dieser Bereitschaft aber gar nicht. Denn laut Informationen des "Express" ist im bis 2020 datierten Vertragswerk zwischen Eberl und Gladbach eine Ausstiegsklausel verankert. Ende letzter Woche wartete die Zeitung diesbezüglich noch mit einer etwas abweichenden Angabe auf: Im betreffenden Artikel hieß es, der Fohlen-Manager besitze eine Ausstiegsklausel für den FC Bayern.