Nachdem sich Daniel Farke zuletzt noch recht deutlich gegen das klassische Rotationsprinzip aussprach, hat der Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach im Pokalspiel gegen Darmstadt dennoch zwei frische Leute in die Startelf beordert. Nathan Ngoumou und Luca Netz durften sich anstelle von Lars Stindl und Ramy Bensebaini auf dem Platz zeigen.
Warum es dazu kam, begründete Farke auf der Pressekonferenz nach der 1:2-Pleite: „Sie haben in den letzten Tagen und Wochen wirklich gut trainiert. Wir hatten mit Lars Stindl auch einen Spieler dabei, der in seinem Alter nur zwei Tage zwischen den Spielen vielleicht nicht mehr ganz so gut verpackt. Deswegen hatten wir heute das Gefühl, dass uns das Tempo von Nathan guttun würde.“
Sowohl mit Netz als auch mit Ngoumou zeigte sich Farke trotz des Ausscheidens zufrieden: „Es war ordentlich. Es ist ja nicht so einfach, wenn die Jungs nicht so im Rhythmus sind. Nathan hat einige richtig gute Aktionen gehabt. Das Endprodukt hat so ein bisschen gefehlt. Wir müssen noch etwas an seiner Effektivität arbeiten. Bei Netz hatte ich ein gutes Gefühl, weil er einfach sehr gut trainiert hat. Mit beiden bin ich wirklich zufrieden.“
Ngoumou eine Alternative für Hofmann?
Im Duell mit den Darmstädtern musste Gladbach mit Keeper Yann Sommer und Jonas Hofmann zweimal verletzungsbedingt wechseln, was insbesondere Ngoumou – hinsichtlich seiner Einsatzzeiten – womöglich in die Karten spielen könnte. Hofmann handelte sich eine Schulterverletzung ein, die einen längeren Ausfall nach sich ziehen könnte, wie Farke bereits durchblicken ließ. Eine Diagnose steht gegenwärtig noch aus. Gladbach will im Laufe des Mittwochs ein Personalupdate herausgeben.
Im Hinblick auf das anstehende Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt hängt aber auch viel davon ab, ob Christoph Kramer (Sprunggelenk) rechtzeitig fit wird. Sollte dies nicht der Fall sein, darf sich Ngoumou nach Einschätzung von LigaInsider sehr gute Chancen auf ein Ticket für die Startelf ausrechnen.