Borussia Mönchengladbach versucht sich auf den letzten Metern der Saison irgendwie ins (Minimal-)Ziel zu retten, das da lautet: Klassenerhalt. Alles deutet darauf hin, dass für die letzten Aufgaben das 3-5-2-System beibehalten wird und auch personell dürfte in der Startelf weitgehend Kontinuität herrschen. Neben der offenen Torwartfrage dürften es am ehesten auf den Außenpositionen eng zugehen.
Da ist beispielsweise Franck Honorat, zu dessen ersehnter Startelfrückkehr es beim 2:2 gegen Werder Bremen gekommen ist. Nach einer Zwangspause wegen einer Knieverletzung war der Franzose nach Meinung von Gladbach-Coach Gerardo Seoane aber noch nicht so richtig drin.
„Honorat hat man die fehlende Spielpraxis angemerkt. Er ist nicht so ganz in die Gänge gekommen“, blickte er am Freitag auf den Einsatz als rechter Schienenspieler zurück, hatte dafür aber zugleich Verständnis. „Es braucht das eine oder andere Spiel, um in den Rhythmus zu kommen.“
Auf der linken Seite agierte mit Joe Scally ein defensives Pendant. Trotz einer „unglücklichen Situation“ bei einem der Gegentore sah Seoane nach hinten gute Arbeit vom US-Amerikaner. „Scally hat seine Sache defensiv gegen Weiser und die anderen zwei, drei Spieler, die auf der Seite aufgetaucht sind, zusammen mit Nico Elvedi sehr gut gemacht.“
Honorat ist zu wichtig
Diese Auftritte würden in den Überlungen für die bevorstehende Partie gegen Eintracht Frankfurt mit reinspielen, so der Schweizer Fußballlehrer. Allerdings wird auch die Trainingswoche berücksichtigt: „Es gab einen guten Konkurrenzkampf mit Luca Netz und Stevie Lainer, die beide sehr ehrgeizig und motiviert sind und in der Woche richtig Dampf gemacht haben. Jetzt liegt es an uns, die Entscheidung zu treffen, die am besten funktioniert.“
Rechts sollte es mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut auf Honorat hinauslaufen, auch wenn er Anlaufschwierigkeiten hatte. Mit elf Assists ist er Gladbachs bester Vorbereiter. Gerade in der Anfangsphase des Bremen-Spiels wussten die Fohlen mit ihrem Offensivspiel außerdem zu überzeugen.
Angesichts des Lobs darf auch Scally auf einen erneuten Einsatz von Beginn an hoffen. Da Frankfurts Außenbahnen zuletzt nicht immer sattelfest waren, ist auf Gladbacher Seite aber auch eine Variante mit offensiver eingestellten Spielern auf beiden Seiten eine Überlegung. Sprich: Netz könnte auf der linken Seite sein Startelfcomeback feiern.