Mittlerweile muss sich Joe Scally bei Borussia Mönchengladbach wieder einer größeren Konkurrenz erwehren: Seit dieser Woche ist Ramy Bensebaini zurück im Training der Fohlen. Die bisherige Nummer eins auf der Linksverteidigerposition muss sich aber womöglich noch hinten anstellen, denn Youngster Scally machte seine Sache zuletzt gut, wie Trainer Adi Hütter feststellte.
„Ich bin mit dem ersten Bundesligaspiel von Joe Scally unglaublich zufrieden“, sagte der Coach nach dem 1. Spieltag gegen den FC Bayern (1:1). „Er hat mit seinen 18 Jahren als Rechtsfuß auf der linken Seite gespielt, und nicht gegen irgendwen [Leroy Sané, Anm. d. Red.]. Da muss ich ihn aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hervorheben. Er hat ein Extra-Lob verdient.“
Im Zuge der heutigen Pressekonferenz ging Hütter noch einmal näher auf die Situation ein: „Ich mag einfach auch den Konkurrenzkampf. Wenn ein 18-jähriger Scally Dampf macht und Bensebaini, der ein absoluter Schlüssel- und Stammspieler ist, dann sieht, dass der Gas gibt.“
Zur möglichen Startelf, und ob es eventuell zu einer Dreierkette mit Scally und Bensebaini kommen könnte, hielt sich der Übungsleiter gewohnt bedeckt: „Dazu werde ich nichts sagen. Es liegt jetzt an meiner Entscheidung, ob ich einen Eins-zu-eins-Wechsel mache oder das System umstelle. Das ist hier heute nicht der Rahmen dafür.“
Bensebaini in „sehr guter Verfassung“
Die Muskelverletzung im Oberschenkel legte Bensebaini zuletzt für fast vier Wochen lahm. Einen Kaltstart könnte der Algerier gegen Bayer Leverkusen unter Umständen aber hinlegen.
„Bei Spielern, die länger verletzt sind, bin ich kein Fan davon, dass jemand dann gleich spielt, wenn er drei, vier Tage trainiert. Die Frage ist, wie er drauf ist. Ramy ist in sehr guter Verfassung und deswegen ist er am Wochenende auch eine Option.“