Gerardo Seoane lässt den Gegner sowie den eigenen Anhang im Unklaren darüber, auf wen er am Samstag gegen Eintracht Frankfurt im Tor setzt. Wie schon zu Beginn der Trainingswoche wich Borussia Mönchengladbachs Coach der Frage auch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel aus.
Die nominelle Nummer eins der Fohlen ist Jonas Omlin. Bekanntlich war der Schweizer über Monate hinweg verletzt, in denen er gut von Moritz Nicolas vertreten wurde. Als Omlin nach seinem Comeback (drei Einsätze) erneut pausieren musste, sprang der verlässliche Nicolas wieder ein und blieb auch nach Omlins Genesung zunächst im Gehäuse.
Jene Entscheidung für das Werder-Spiel (2:2) hatte Seoane damit begründet, dass Omlin zuvor noch nicht lange genug im Training war. Das ist jetzt anders: Seit eineinhalb Wochen ist er wieder dabei, sodass die Fitness nicht mehr im Weg steht. Darf er nun also spielen?
Gladbachs Trainer mauerte am Freitag. „Natürlich haben wir die Entscheidungen getroffen und dementsprechend versucht, zu trainieren“, sagte er und schloss das Thema umgehend damit ab, dass er „wie üblich keine Personalien vor dem Spiel offen darlegen“ werde. Nicht ausgeschlossen, dass Seoane im Endspurt der Saison, in dem die Borussia noch den Klassenerhalt sicherzustellen hat, auf ein weiteres Wechselspiel im Tor verzichtet und an Nicolas festhält. Durch sein Schweigen wird zumindest mögliche Unruhe im Vorfeld vermieden.