Als er Ende September seinen Vertrag bis 2019 verlängert hat, sind für Borussia Mönchengladbachs Trainer André Schubert die Wochen des Wartens angebrochen. Aus den folgenden acht Bundesligaspielen holte sein Team nur drei Punkte, jeweils per Remis. Am vergangenen Sonntag gab es ihn dann schließlich doch, den ersten Ligasieg nach der Vertragsausweitung.
Somit können die Fohlen kurz durchschnaufen, liegen nach 14 Spieltagen aber immer noch klar hinter den – auch eigenen – Erwartungen. "16 Punkte ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben", räumt Sportdirektor Max Eberl entsprechend in einem Interview mit der "Westdeutschen Zeitung" ein. "Darüber werden wir in der Winterpause reden. Was können wir besser machen? Was können wir in der Mannschaft und drum herum verändern?"
Personelle Nachjustierung nicht ausgeschlossen. Aber "ein 19-jähriges Talent zu holen, würde jetzt wenig Sinn machen", konkretisiert der Manager das Anforderungsprofil. Vielmehr hat er einen Spielertyp im Sinn, "der die neue Hierarchie", die sich nach den Verlusten von Akteuren wie Xhaka, Nordtveit, Stranzl, Dante oder Dominguez im Entstehen befindet, "durch seinen sportlichen Wert noch weiter unterfüttern kann".
Der einstige Gladbach-Profi Juan Arango sei ein gutes Beispiel, "der hat drei Sätze auf dem Platz gesprochen, war aber trotzdem Führungsspieler, den man immer anspielen konnte. So einen Mehrwert brauchen wir." Wie Eberl wissen lässt, gibt es schon einen Kandidaten: "Ich habe da eine Idee. Er hat definitiv schon einige Spiele auf dem Buckel, wenn es klappen sollte."