Bis zum 27. Spieltag verpasste Martin Hinteregger in der Rückrunde lediglich ein Spiel angeschlagen, stand ansonsten immer auf dem Platz – sechsmal von Beginn an. Der im Winter als Leihspieler verpflichtete Österreicher schien trotz unglücklicher Momente als Soforthilfe zu funktionieren.
Obendrein sah es danach aus, dass der Transfer zugleich ein Vorgriff auf die neue Saison sein würde: Den Fohlen steht vertraglich eine Kaufoption zu, sodass für eine feste Bindung des Verteidigers nicht mehr verhandelt werden müsste, und auch Hinteregger selbst ließ zuletzt seinen Wunsch auf einen Verbleib durchblicken.
Die Tendenz der letzten drei Ligaspiele deutet indes auf eine andere Entwicklung. Lediglich ein rund 20-minütiger Einsatz steht in diesem Zeitraum zu Buche, zweimal saß der 23-Jährige die komplette Spieldauer auf der Bank. Auch gegen Hannover (0:2), als nicht nur Tony Jantschke und Granit Xhaka ausfielen, sondern ihm auch Martin Stranzl vorgezogen wurde. Sein verletzungsgeplagter Landsmann fehlte zuvor mehrere Wochen, hatte bis zur Partie gegen 96 erst zwei Saisoneinsätze auf dem Konto.
Offiziell hat sich die Borussia noch nicht dazu geäußert, ob der Verein von ihm bis Ende April zustehenden Kaufoption Gebrauch machen will. Nach Einschätzung des "kicker" wird dies aber nicht der Fall sein. Insbesondere rechtfertige das Preis-Leistungs-Verhältnis in den Augen der Verantwortlichen keine Verpflichtung – dem Blatt zufolge würde für Hinteregger ein hoher einstelliger Millionenbetrag anfallen.