Bouna Sarr hat beim FC Bayern München einen schweren Stand. Auch wenn er vor der Saison primär als Back-up für Benjamin Pavard verpflichtet worden ist, überwies der Rekordmeister stolze acht Millionen Euro an Olympique Marseille, um den französischen Rechtsverteidiger bis 2024 an die Isar zu lotsen.
Ein Transfer, welcher auch seinen Teil zu den Meinungsverschiedenheiten zwischen Sportvorstand Hasan Salihamidžić und Cheftrainer Hans-Dieter Flick beigetragen hat. Denn der 29-jährige Außenverteidiger passt laut Flick nicht in das Profil, welches er sich auf dieser Position und für seine Spielideen gewünscht gehabt hätte.
Die Einsatzzeiten von Sarr sind trotz vieler Verletzungen und Ausfälle anderer Bayern-Spieler über die Saison sehr überschaubar: Sieben Spiele in der Bundesliga, dabei stand er fünfmal in der Startelf. Zu überzeugen wusste er dabei selten, weshalb er bereits als Verkaufskandidat Nummer eins gehandelt wird.
Sarrs Zukunft auch abhängig von Trainer-Entscheidung
Derzeit befasst sich auch das Management von Sarr mit der aktuellen Situation. Wie Florian Plettenberg im Sport1-Podcast Meine Bayern-Woche erklärte, wolle die Spielerseite noch abwarten, was auf der Trainerbank passiert. Flick verlässt den FC Bayern nämlich mit großer Sicherheit nach dem Saisonende.
Sarr wolle zwar spielen, sei sich aber auch bewusst, dass er einen sehr guten Vertrag an der Säbener Straße hat, welchen wohl kaum ein anderer Verein aktuell finanziell überbieten würde. Sein noch bis Sommer 2024 gültiger Kontrakt bringt dem Franzosen Schätzungen zufolge ein Jahresgehalt von 2,5 Millionen Euro ein – Kosten, welche die Münchner gerne einsparen würden, auch weil der Spieler nicht wie vom Vorstand erwünscht einschlagen konnte.
Laut seinem Management wird es „in den nächsten Tagen Gespräche geben“ – die Frage nach seiner Zukunft wird demnach wohl bald geklärt sein.