Brajan Gruda hat bei seinem neuen Trainer Bo Henriksen direkt einen Stein im Brett. Der Angreifer hat am Wochenende nicht nur durch seine Leistung auf dem Feld, sondern vielmehr durch seine Einstellung nachhaltig Eindruck hinterlassen. Henriksen kam nach der Partie kaum noch aus dem Schwärmen heraus.
Der Hintergrund: Einen Tag vor dem 1:0-Sieg gegen Augsburg hatte sich Gruda eine circa zehn Zentimeter lange Wunde im Gesicht zugezogen, die genäht werden musste. Ein sicherer Ausfall für die nächste Zeit, waren sich die Verantwortlichen sicher.
Nicht so der Spieler. „Er hat nur gesagt: Ich will spielen“, zeigte sich der Mainz-Coach begeistert. So kam es dann auch: Gruda lief von Beginn an und zunächst mit Schutzmaske auf, die er aber nach nur wenigen Minuten abnahm. Über 80 Minuten wirkte er beim Sieg mit.
„Er hat all das gezeigt, was wir wollen“
Henriksen ist „zu hundert Prozent“ überzeugt, „dass das auch für die anderen Spieler einen Unterschied gemacht hat“. Besonders der Umstand, dass es ein 19-Jähriger ist, der in dieser schwierigen Situation des Klubs so vorangeht, macht den Chefcoach „so stolz“.
Jedoch wusste Gruda nicht nur mit seiner Einstellung, sondern auch mit dem Fußballerischen zu gefallen. „Er hat auch ein fantastisches Spiel gemacht“, wie Henriksen beinahe schon nur am Rande erwähnte. Unterm Strich hat der Hoffnungsträger aus dem Mainzer Nachwuchs „all das gezeigt, was wir wollen“. Ein gelungener Start unter dem neuen Trainer.