Breel Embolo
1. Bundesliga
Weinzierl fordert Laufbe­reit­schaft

Kristian Dordevic

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Im Gegensatz zur Auftaktpleite gegen Eintracht Frankfurt (0:1) machte die Heimniederlage des FC Schalke gegen Bayern München Hoffnung für die weitere Zukunft. Die Knappen zeigten eine engagierte Leistung und machten dem Rekordmeister das Leben schwer – am Ende ging das Spiel dennoch 0:2 verloren. Nun gilt es, den Schwung des positiven Auftritts in Erfolge umzumünzen.

In beiden Partien nicht von Beginn an dabei war Breel Embolo, seines Zeichens teuerster Einkauf der Vereinsgeschichte. Der Schweizer wurde jeweils als Joker eingesetzt. Dabei sieht er selbst sich körperlich schon gewappnet für die Bundesliga: "Nach dem, was ich in der Vorbereitung erlebt habe, denke ich, dass ich physisch vorne dabei bin", gibt der 19 Jahre junge Stürmer selbstbewusst in der "Sport Bild" zu Protokoll.

Woran es ihm womöglich noch mangelt, ist die nötige Laufbereitschaft. Beim Aufeinandertreffen mit Frankfurt, in dem Embolo zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, hatte er als Flügelspieler den zweitschlechtesten Laufwert seiner Mannschaft. So soll es nach dem Spiel gegen die SGE zu einer ausführlichen Unterredung zwischen S04-Trainer Markus Weinzierl und dem Spieler gekommen sein, in dem er seinen Schützling diesbezüglich in die Pflicht nahm.

"Breel Embolo verfügt über ein großes Talent und Potenzial", konstatiert der Coach, um sodann hinterherzuschieben: "Was ich von ihm gefordert habe, war, seine Qualitäten in vollem Umfang zu zeigen und für die Mannschaft und für Schalke einzubringen – durch Laufbereitschaft und 100 Prozent Einsatz in jedem Training und Spiel." An der Bereitschaft des Stürmers, an sich zu arbeiten, zweifelt Weinzierl aber nicht: Wie er ihn kennengelernt habe, sei Embolo "sehr lernwillig".