Am Samstagabend deutete es sich nach der 1:4-Heimniederlage gegen Werder Bremen schon an, am Tag darauf ist es nun auch offiziell: Hertha BSC trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Bruno Labbadia. Der langjährige Sportdirektor Michael Preetz muss ebenfalls seinen Hut nehmen. Das bestätigte der Hauptstadtklub am Sonntagmittag.
"Michael Preetz hat den Verein in diesen Jahren sportlich in der Bundesliga etabliert, aber mit Blick auf die Entwicklung in der vergangenen wie der aktuellen Spielzeit sind wir zu dem Entschluss gekommen, diese Position für die Zukunft neu zu besetzen. Dennoch möchte ich mich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit Michael Preetz über die vielen Jahre bedanken", so der Kommentar von Präsident Werner Gegenbauer.
Preetz' Nachfolge als sportlicher Leiter wird bis zum Saisonende Arne Friedrich übernehmen. Ein neuen Trainer wurde hingegen noch nicht präsentiert.
Vorstellung des neuen Trainers "in den kommenden Tagen"
"Bruno Labbadia hat mit seinem Trainerteam Woche für Woche viel Arbeit in die Entwicklung der Mannschaft investiert. Dafür gebührt ihm großer Dank. Letztlich müssen wir aber festhalten, dass wir mit 17 Punkten nach 18 Spielen in einer sehr ernsten Situation stecken. Daher haben wir uns nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, mit einem Trainerwechsel einen neuen Impuls zu setzen. Wir werden die Nachfolge auf der Trainerposition in den kommenden Tagen klären", so der Kommentar von Carsten Schmidt, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung.
Laut "kicker" soll aktuell Pál Dárdai der Favorit auf den Posten des Interimstrainers sein. Der Ungar saß bereits von 2015 bis 2019 auf der Hertha-Bank.