Bryan Zaragoza
1. Bundesliga
Die Sprache bereitet Probleme: Zaragoza bisher keine Verstärkung

Captain-Iglo

© imagoimages / Michael Weber

Bayerns Winterneuzugang Bryan Zaragoza ist bisher von Cheftrainer Thomas Tuchel wenig berücksichtigt worden – zumindest was Einsätze angeht. Wieso das der Fall ist, erklärte Tuchel auf der Pressekonferenz am Freitag. Die Kurzfassung: Zaragoza spricht kaum Deutsch, und vor allem genauso wenig Englisch.

Die nicht vorhandenen sprachlichen Kenntnisse, sie seien das größte Problem für den Spanier, dessen Transfer von Granada nach München aufgrund der Verletzungen von Kingsley Coman und Serge Gnabry in den Winter vorgezogen wurde, und „ein elementarer Bestandteil“ dafür, dass es mit der Eingewöhnung schleppend vorangeht.

„Es war mir schon klar, dass der Schritt für ihn ein sehr, sehr großer würde. Und das spüren wir jetzt auch“, so Tuchel. Natürlich lasse der 22-Jährige seine Qualitäten, aufgrund derer der FC Bayern auch auf ihn aufmerksam geworden ist, im Training durchscheinen, „doch wir merken auch, dass die Integration nicht abgeschlossen ist – vor allem von der sprachlichen Seite“.

Da dies aber zu erwarten gewesen sei, ist laut Tuchel noch alles im Soll. „Deshalb bekommt er auch Zeit von uns. Es ist viel zu früh, um ein Urteil zu fällen.“ Trotzdem ist auch klar: Der Transfer wurde nicht vorgezogen, damit Zaragoza in der Rückrunde nur auf der Bank sitzt. Es bestand zumindest die Hoffnung, dass es mit der Integration schneller vorangeht, als es jetzt der Fall ist.