Nachdem die Europameisterschaft wegen der Corona-Krise bereits um ein Jahr verschoben wurde, macht sich die UEFA nun Gedanken, wie es mit der Fortführung der internationalen Wettbewerbe weitergehen soll.
Den 55 Nationalverbänden wurde in diesem Zusammenhang laut Informationen der "Bild am Sonntag" der sogenannte "Corona Calendar" vorgelegt. In diesem Dokument unterbreitet die UEFA gleich sieben mögliche Szenarien zur Wiederaufnahme der Champions und Europa League.
Sämtliche Vorschläge laufen jedoch auf ein mögliches Finale der Königsklasse am 27. Juni in Istanbul hinaus. Das Endspiel der Europa League soll demnach am 24. Juni in Danzig stattfinden.
Neustart am 14. April
Der früheste Termin zur Aufnahme der Turniere soll demnach auf den 14. April datiert sein. Alle Duelle können so in einem unveränderten Modus parallel zum Ligabetrieb (unter Ausschluss der Öffentlichkeit) stattfinden. Die Partien würden in dem Fall neunmal unter der Woche und an zehn Wochenenden ausgetragen werden.
Gravierende Änderungen möglich
Sollte sich eine weitere Verzögerung nicht umgehen lassen, so würde es gravierende Änderungen in der Durchführung der Wettbewerbe geben. Wenn der Start beispielsweise um zwei Wochen auf den 28. April verlegt wird, müsste man die Begegnungen aus zeitlichen Gründen an acht Wochenenden und innerhalb sieben Englischen Wochen absolvieren.
Als wahrscheinlich gilt in diesem Szenario, dass es ab dem Viertelfinale nur noch ein K.o.-Spiel anstatt Hin- und Rückspiel geben wird. Das jeweilige Heimrecht würde entsprechend durch ein Losverfahren ermittelt werden.
Ab dem 5. Mai müsste das Format geändert werden
Wenn die Situation eine Fortführung der Spiele erst ab dem 5. Mai zulassen sollte, müsste in den restlichen fünf möglichen Varianten folglich das Format geändert werden. Konkret würde es ab dem Halbfinale eine Art Mini-Turnier geben, in dem durch jeweils eine Partie am 24. und 25. Juni die Finalisten ermittelt werden. Das Endspiel könnte auch in diesem Fall am 27. Juni vollzogen werden.