Angeregt durch einen User-Kommentar im News-Bereich haben wir uns dazu entschlossen, jeden Mittwoch drei Wechselkandidaten in den Fokus zu nehmen und Euch zu fragen, wo Ihr die Zukunft des jeweiligen Spielers seht.
Diesmal an der Reihe: Patrik Schick, Nicolás González und Weston McKennie. Wo wird es in der nächsten Saison für sie weitergehen?
Zur Erinnerung: Wir speichern alle Votings und wollen zum Ende der Transferperiode den Transfer-O-Meter-König küren. Also wählt mit Bedacht und votet nur, wenn Ihr wirklich sicher seid, denn jede richtige Prognose bringt am Ende einen Punkt, jede falsche Einschätzung aber einen Minuspunkt.
Was passiert mit Schick?
Patrik Schick ohne Zukunft bei RB Leipzig? Das besagt jedenfalls ein "Bild"-Bericht, eine Weiterverpflichtung des Leihspielers (AS Rom) sei "endgültig" geplatzt. Markus Krösche möchte das so nicht bestätigen. Der Sportdirektor gesteht jedoch ein, dass es in den letzten zwei, drei Wochen keinen Fortschritt gab und die Klubs von einer Lösung weit entfernt sind (zur Meldung).
Im Gegensatz zu Leipzig könnten als interessiert geltende englische Klubs eher die finanziellen Mittel aufbringen, um Roms Preiswunsch für Schick zu erfüllen. Über Begehrlichkeiten in Italien wurde auch spekuliert. Bei der AC Mailand jedoch im Zusammenhang mit einem Engagement von Ralf Rangnick, was sich bekanntlich erledigt hat. Und ob Schick vom FC Turin als Wechselziel angetan ist, darf bezweifelt werden.
Wie sieht es mit der Bundesliga aus? Bayer Leverkusen soll ein Auge auf den Tschechen geworfen haben. Dort würde ihm zumindest die Europa League winken. Obendrein wird der Name Hertha BSC in italienischen Medien gespielt. Schick selbst würde am liebsten bei den Roten Bullen bleiben, die aber kein Geld haben. Womit wir eigentlich wieder am Anfang wären. Vielleicht bringt ein Weiterkommen in der Champions League ja noch etwas ins Rollen.
Gehen González und Stuttgart getrennte Wege?
Nicolás González hat beim VfB Stuttgart eine unglückliche Debüt-Saison (2018/19) im deutschen Oberhaus hingelegt. Im anschließenden (Aufstiegs-)Jahr in der 2. Bundesliga ist der Knoten mit 14 Toren und drei Vorlagen geplatzt. Einen erneuten Bundesliga-Anlauf im Trikot mit dem roten Brustring will er aber nicht nehmen: Der Argentinier hat seinen Wechselwunsch öffentlich geäußert.
Stuttgart ist gewillt, mitzuspielen (zur Meldung). Wenn der Preis stimmt. 15 bis 20 Millionen sollten es schon sein. Dortmund könnte das prinzipiell bezahlen, aber wollen die Borussen überhaupt? Öffentlich hat sich der BVB dahingehend positioniert, dass kein weiterer Neuzugang geplant ist. Daneben wurde Hertha BSC mit González in Verbindung gebracht. Berlin sucht einen Stürmer und würde auch lieber etwas mehr investieren, um sich in der Spitze statt in der Breite zu verbessern.
Was ginge für González sonst noch? Allen voran offenbar Italien: AC Mailand, Inter, Atalanta Bergamo, Sampdoria Genua, SSC Neapel. Letztgenannter Klub hat sich für Ex-Wolfsburger Victor Osimhen kürzlich jedoch um 70 Millionen Euro erleichtert. Alternativ könnte Leeds United mit Trainer und Landsmann Marcelo Bielsa eine ambitionierte Alternative darstellen.
Wofür entscheidet sich McKennie?
Zu Stürmer Nummer drei. Okay, Weston McKennie hat zwar schon ganz vorne gespielt und ist sich auf dem Spielfeld nicht zu schade, der Mann für alle Fälle zu sein, primär kommt er aber für andere Aufgabengebiete in Betracht. In erster Linie im defensiven/zentralen Mittelfeld. Vor einem Jahr hat er beim FC Schalke bis 2024 verlängert, jetzt ist er die heißeste Transferaktie des Vereins.
Es bahnt sich ein baldiger Abgang an. Womöglich wird McKennie im Testspiel- und Trainingsbetrieb bereits geschont (zur Meldung). Rund 25 Millionen Euro sollen S04 als Ablöse vorschweben. Geht ein Verkauf zu guten Konditionen über die Bühne, hätte Schalke Spielraum bei der Kaderplanung und würde laut "Bild" möglichen Abgängen von Ozan Kabak oder Amine Harit den Riegel vorschieben.
McKennies erklärtes Ziel ist es, irgendwann in der Premier League zu spielen. Everton, Newcastle, Wolverhampton, sogar Liverpool waren schon im Gespräch. Southampton hingegen soll abgewunken haben. Eine interessante Adresse könnte die AS Monaco mit Neu-Trainer Niko Kovac sein.
Wurde Hertha BSC eigentlich bereits erwähnt? Im Fall McKennie scheint momentan tatsächlich am ehesten etwas zu gehen. Die Gerüchte halten sich hartnäckig. Berlin soll den Preis aber unter die 20-Millionen-Euro-Marke drücken wollen.