Angeregt durch einen User-Kommentar im News-Bereich haben wir uns dazu entschlossen, jeden Mittwoch drei Wechselkandidaten in den Fokus zu nehmen und Euch zu fragen, wo Ihr die Zukunft des jeweiligen Spielers seht.
Diesmal an der Reihe: Lucas Alario, Janik Haberer und Marius Wolf. Wo wird es in der nächsten Saison für sie weitergehen?
Zur Erinnerung: Wir speichern alle Votings und wollen zum Ende der Transferperiode den Transfer-O-Meter-König küren. Also wählt mit Bedacht und votet nur, wenn Ihr wirklich sicher seid, denn jede richtige Prognose bringt am Ende einen Punkt, jede falsche Einschätzung aber einen Minuspunkt.
Wofür entscheidet sich Alario?
Kai Havertz und Kevin Volland hat Trainer Peter Bosz gedanklich bereits abgeschrieben. Gibt Bayer Leverkusen mit Lucas Alario tatsächlich einen weiteren torgefährlichen Spieler ab? Der Argentinier macht im Grunde das, was ein Stürmer machen soll: Er liefert regelmäßig Tore. Trotzdem hat es bei ihm nicht dauerhaft für einen Platz in der Stammelf gereicht.
Genau das will er offensichtlich nicht noch ein viertes Jahr bei der Werkself mitmachen, auch im Hinblick auf seine Chancen im Nationalteam. Von der Spielerseite wird ein Abgang forciert, Berater Pedro Aldave ging kürzlich – öffentlich – in die Offensive, sprach von mehreren Angeboten für seinen "Ferrari" (zur Meldung). England und Italien gelten als mögliche Ziele, ebenso Frankreich oder Portugal, wo ein Interesse von Benfica Lissabon im Raum steht. Laut "kicker" ist das aber nicht konkret.
Leverkusen hat mit Patrik Schick auch schon einen anderen Stürmer an der Angel. Stehen die Zeichen also auf einen Alario-Abgang? Wenn, dann womöglich nur auf Leihbasis. Aldave betonte, dass der Klub seinen Spieler wertschätzt und nicht loswerden möchte. Geht vielleicht etwas innerhalb der Bundesliga? Wasserfeste Anhaltspunkte gibt es jedenfalls nicht und Bayer stärkt im Zweifel lieber die ausländischen als die inländischen Konkurrenten.
Wie geht es mit Haberer weiter?
In den zurückliegenden Wochen verwies der "kicker" einige Male darauf, dass der Fall Janik Haberer doch merkwürdig ist. Ein "seltsames Versteckspiel", wie es schon im April hieß. Die ursprüngliche Annahme, Haberers Vertrag laufe im Sommer 2020 aus, hat sich offensichtlich als falsch erwiesen. Laut "kicker" könne der Profi vom SC Freiburg per Ausstiegsklausel wechseln (zur Meldung). Berater und Stiefvater Dietmar Kohli sprach damals aber von mehreren Varianten und auch von der Option, im Sommer ablösefrei zu gehen. Hä?!
Festgehalten werden kann zumindest, dass ein Verbleib von Haberer nicht gesichert ist. SCF-Trainer Christian Streich höchstpersönlich räumte vor wenigen Tagen ein, dass der 26-Jährige am Ende der Transferperiode vielleicht kein Freiburger mehr ist.
Jedoch keine Anzeichen, wohin es den einstigen Juniorennationalspieler verschlagen könnte. Zu einem anderen Bundesligisten? Ins Ausland? Die Gerüchteküche ruht still.
Wo spielt Wolf in der nächsten Saison?
Die Weichen für einen erneuten Abschied von Marius Wolf aus dem Ruhrgebiet schienen gestellt zu sein. Nach einem Jahr Ausleihe wollte Hertha BSC die hohe Kaufoption nicht ziehen, war ansonsten aber angetan vom Mann für die rechte Außenbahn. Eine Verpflichtung zu einem niedrigeren Preis war im Gespräch.
Und dann war da noch die AS Monaco mit dem neuen Coach Niko Kovac (zur Meldung). Unter ihm war Wolf einst bei Eintracht Frankfurt aufgeblüht. Doch in den letzten vier fünf Wochen ist es ziemlich ruhig geworden um den 27-Jährigen, der bei Borussia Dortmund noch zwei Jahre Vertrag hat. In der Zwischenzeit hat Hertha Rechtsverteidiger Deyovaisio Zeefuik an Land gezogen.
Und den BVB hat das Verletzungspech ereilt: Thomas Meunier und Mateu Morey, beides Optionen für die rechte Seite, plagen sich jeweils mit einem Muskelfaserriss herum. Die Chance für Wolf, sich zum Saisonstart noch einmal beim BVB zu empfehlen? Im Rahmen der Vorbereitungsspiele kommt er bislang regelmäßig zum Einsatz.