Bayer Leverkusen hat im Champions-League-Duell mit Atlético Madrid einen wichtigen Dreier eingefahren. Die Tore fielen erst in der Endphase, nachdem Coach Gerardo Seoane etwas an der Taktikschraube gedreht hat. Mit Jeremie Frimpong, der Adam Hložek ersetzte (79.), kam frischer Wind rein. Durch die Einwechslung rückte Callum Hudson-Odoi zunächst ins Zentrum und Frimpong ging nach rechts.
Als gelernten Außenspieler trieb es Hudson-Odoi aber instinktiv auch immer mal wieder in Richtung Flügel. In den letzten rund 20 Minuten schaltete er sich stark auf der rechten Seite ein.
„Generell sind wir in unserem Spiel immer ein bisschen rechtslastig. Wir haben einfach versucht, diese Variante einzubringen, weil Callum zwischen den Linien sehr ballsicher ist. Er hat auf dieser Position entscheidende Impulse gegeben“, erläuterte Seoane.
Die Bilanz der taktischen Modifikation fiel dementsprechend positiv aus. „Das ist auch eine Option für die Zukunft“, merkte Leverkusens Trainer an. „Ich bin froh, dass er diese Variabilität hat und natürlich auch, dass Moussa Diaby (in der Regel rechts, d. Red.) auf der linken Seite mit seinem linken Fuß ein bisschen besser zum Abschluss kommt. Deswegen wollten wir diese beiden Varianten ein bisschen einbringen. Vieles entsteht dann aber auch instinktiv vom Spieler. Das hat er heute gut gemacht.“